Die Rontgenuntersuchung des Kniegelenkes war nieht in der Lage, einen alleinigen Knor pelschaden direkt aufzuzeigen. Mit Einfilhrung der Arthroskopie als Routinediagnostik bei Kniegelenksverletzungen war eine konkurrenzlose und bisher sensitivste Diagnostik fUr KnorpelschMen gegeben. Nahezu taglich war damit die Frage zu beantworten, wie und ob ein unfallbedingter Knorpelschaden behandelt werden sollte. Das aus der Literatur bekannte KnorpelgUUten war mit dem intraoperativen Augen blickserfolg verbunden. An den dauerhaften Erfolg dieser Therapiemethode waren aber be reits berechtigte Zweifel gekntipft. Mein friiherer Mitarbeiter, Prof. Dr. med. Th. Thiling (Koln) und mein Mitarbeiter, Priv.-Doz. Dr. med. A. Schmid, haben erkannt, daB beztiglich der Therapiemethode des Knorpelschadens kein gesieherter Erkenntnisstand vorlag. Die Transmissionselektronenmikroskopie, eine Untersuchungsmethode der Grundla genforschung, war das geeignetste Verfabren, urn im Rahmen einer klinischen Studie die Reaktionsweisen des Gelenkknorpels auf zwei unterschiedliche Therapieverfahren zu er kennen. Unter Beachtung von ethischen Grundsatzen und mit dem Rtistzeug der modemen medizinischen Informatik ist es meinem Mitarbeiter, Priv.-Doz. Dr. med. A. Schmid, ge lungen, einen wissenschaftlieh gesieherten Erkenntnisstand tiber den EinfIuB des Knorpel gliittens im Vergleich zorn spontanen Heilverlauf zu erarbeiten. Zielgerichtet an dieser Arbeit ist der methodische Autbau. Klar und reproduzierbar sind die Aufarbeitung der Proben, die Randomisierung und die Gewinnung der Daten filr die statistische Analyse beschrieben. FUr den klinischen Alltag ist diese prospektive randomisierte Studie eine wichtige Ent scheidungshilfe. FUr wissenschaftlich tatige Kollegen zeigt die Arbeit das methodische Vorgehen in einer klinischen Studie exemplarisch auf.
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