Wer schoss auf Andy Warhol? Die Schützin ist bekannt - aber wer war Valerie Solanas? Hochbegabte Schriftstellerin und radikale Feministin, Verfasserin des 'Manifest der Gesellschaft zur Vernichtung der Männer' - aber vor allem war Valerie Solanas eine Verlorene. Immer wieder begibt sie sich in psychiatrische Behandlung. Im Schreiben findet sie Zuflucht, und sie schreibt wie besessen. Ein Lichtstrahl durchbricht das Dunkel, als sie in Warhol's Factory ein und aus geht. Aber da hat sie die vernichtende Krankheit schon fest im Griff. Sara Stridsbergs Roman ist eine fesselnde Phantasie zur historischen Person Solanas. Eine fiebrig vibrierende Prosa, die von enormer Energie und großer Lust an der Sprache getragen wird.
Sara Stridsberg erzählt fesselnd, originell und einfühlsam das Leben einer zerrütteten Persönlichkeit: Valerie Solanas, der Frau, die auf Andy Warhol schoss.
Sara Stridsberg erzählt fesselnd, originell und einfühlsam das Leben einer zerrütteten Persönlichkeit: Valerie Solanas, der Frau, die auf Andy Warhol schoss.
Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension
Ist es ein Roman, ist es eine Biografie? Peter Urban-Halle kann sich nicht entscheiden. Das Buch, soviel steht jedenfalls fest, hat den Rezensenten beeindruckt. Mit seiner Schärfe, seinem Einfühlungsvermögen, seinem Wagemut. Sara Stridsberg erzählt darin die Geschichte der Radikalfeministin Valerie Solanans, bekannt durch ihre Gesellschaft zur Zerstückelung von Männern (SCUM) und ihr Attentat auf Warhol, weitgehend chronologisch, aber, wie Urban-Halle findet, durchaus auch sprunghaft hier und da, "fiebrig" und klar zugleich. Beim Lesen der Besprechung erscheint es, als läge genau hier die Stärke des Buches: in der Abbildung von Solanas Größenwahn einerseits und ihrer revolutionären Kraft andererseits.
© Perlentaucher Medien GmbH
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