In Westafrika wird die Steuerung der Kindermigration zwischen dem Ansatz des Menschenhandels und dem Ansatz der Mobilität unterschieden. Das Ziel dieser Forschung ist es, die Bedeutung des Mobilitätsansatzes bei der Steuerung von Kindermigranten aufzuzeigen, da lange Zeit der Ansatz des Menschenhandels als der ideale Ansatz angesehen wurde, obwohl dieser unterschiedslos alle Migrationsbewegungen von Kindern kriminalisiert. Die Datenerhebung erfolgte durch Literaturrecherchen, semi-direktive Interviews und direkte Beobachtungen vor Ort. Die Auswertung der Daten erfolgte durch die Transkription und anschließende Kodierung der Daten für eine thematische Sortierung mit CSPro, die Datenanalyse mit SPSS und Excel und die kartografische Umsetzung mit Arc GIS. Die Zielgruppe dieser Forschung sind migrierte Kinder in der Gemeinde Grand-Popo. Die Ergebnisse zeigen, dass die Migration von Kindern oft eine persönliche Option ist und nicht von einem Erwachsenen erzwungen wird. Von daher ist der Mobilitätsansatz, der die Faktoren der Migration versteht und berücksichtigt, eine gute Wahl.