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Völlig unbeeinflußt von der westlichen Zivilisation lebte das rund 50 000 Jahre alte Volk der Pintubi in der großen Sandwüste Westaustraliens wie seine urzeitlichen Ahnen. Heute ist seine Kultur im Sterben begriffen. Bruno Scrobogna hat fünf Jahre lang mit diesen Menschen gelebt, hat ihre Riten, Tänze und Gebräuche, ihre unvorstellbaren magischen Fähigkeiten und Geheimnisse kennengelernt. Sein Bildband ist ein beeindruckendes Dokument über die australischen Ureinwohner.

Produktbeschreibung
Völlig unbeeinflußt von der westlichen Zivilisation lebte das rund 50 000 Jahre alte Volk der Pintubi in der großen Sandwüste Westaustraliens wie seine urzeitlichen Ahnen. Heute ist seine Kultur im Sterben begriffen. Bruno Scrobogna hat fünf Jahre lang mit diesen Menschen gelebt, hat ihre Riten, Tänze und Gebräuche, ihre unvorstellbaren magischen Fähigkeiten und Geheimnisse kennengelernt. Sein Bildband ist ein beeindruckendes Dokument über die australischen Ureinwohner.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 23.09.1999

Ferne

"Traumzeit Wanderer - Von den Mythen der Ureinwohner Australiens" von Bruno Scrobogna. Christian Brandstetter Verlag, Wien 1999. 142 Seiten, 165 Abbildungen. Gebunden, 95 Mark. ISBN 3-85447-851-8.

Verfolgt, verachtet und vertrieben - dies war das Schicksal der Ureinwohner Australiens, seit europäische Entdecker diesen Kontinent betreten haben, und bis heute hat sich nichts Entscheidendes geändert. Mögen sich die Aborigines auch einige Rechte zurückerkämpft haben und mag sogar etwas wie gesellschaftlicher Aufstieg möglich sein, sind sie doch noch immer eine missverstandene Minderheit, deren Lebensart und Gedankenwelt dem "weißen" Australien verschlossen bleibt. Ein paar gut eingerichtete Museen und einige Kulturzentren reichen da kaum aus, um zu einer Veränderung der öffentlichen Meinung beizutragen. Dieses Buch jedoch ist durchaus geeignet, etwas mehr Verständnis zu wecken. Es beschäftigt sich mit dem Volk der Pintubi, das, in der Großen Sandwüste Westaustraliens zu Hause, erst 1959 "entdeckt" wurde - zum Erstaunen der Völkerkundler, die dies als Sensation feierten. Der Österreicher Bruno Scrobogna, nach einer abenteuerlichen Vergangenheit als Fremdenlegionär in Australien gelandet, hat jahrelang mit den vierhundert Menschen, die, unberührt von der Evolution des fünften Kontinents, ihre Traditionen bewahrt haben, gelebt und diese Begegnung mit der "Steinzeit" in Filmen, Rundfunksendungen, Vorträgen und Ausstellungen ausgebreitet - allerdings, soweit es bekannt ist, immer so zurückhaltend, dass kein voyeuristisches Schauspiel geboten wurde. Auch dieses Buch ist frei von falschen Tönen. In einer schlichten Sprache erzählt der Autor vom Alltag im Busch, von der Liebe und dem Tod und von den uralten Mythen. Deutlich herauszulesen sind der Respekt vor diesen Menschen und auch die Bewunderung über ein Dasein in vollkommener Einheit mit der Natur. Allerdings beschreibt er etwas, das nicht mehr existiert, denn inzwischen teilen auch die Pintubi das Los so vieler Aborigines: Sie verstehen die neue Welt nicht und haben die Welt ihrer Ahnen verloren. (tg)

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