Christian Kracht erklärte im einzigen Zeitungsinterview, das er zur Veröffentlichung von "Eurotrash" gab, dass er unter anderem von Graham Greenes Roman "Travels With My Aunt" inspiriert sei. Doch nicht nur Greene hat einen Text mit diesem Titel geschrieben: Krachts langjähriger Freund Eckhart Nickel hat ebenfalls eine Version von "Travels With My Aunt" veröffentlicht, die Aufschluss über das literarische Selbstverständnis beider Autoren gibt. Ausgehend von Krachts Arbeit im Bereich des literarischen Journalismus und der Reiseliteratur sowie seiner Anwendung von Autofiktionsstrategien zeigt sich "Eurotrash" durch eine vergleichende Lesart mit Nickel und Greene als Pop, Selbstmythologisierung und authentisches autofiktionales Selbstbekenntnis.
Die Performance der Autorpersona Kracht wird dabei durch die Medienkampagne rund um die Veröffentlichung von "Eurotrash" erweitert. Das Zusammenspiel von medialem Dispositiv, subjektiver Reflexion und praktischer Selbstbearbeitung im Sinne der Automedialität ermöglicht eine künstlerische Erzählung der eigenen Geschichte, die durch den Eintritt in den literarischen Raum die Grenzen zwischen Leben und Kunst aufhebt.
Inhaltsverzeichnis
1.Einleitung 1
1.1.Autorschaft, Autofiktion und Selbstpoetik 3
1.2.Marketing und mediale Rezeption von "Eurotrash" 9
2.Nickels "Travels With My Aunt" als autofiktionales poetisches Programm 16
2.1. Kracht, Nickel und der literarische Journalismus 16
2.2. Nickels "Travels With My Aunt" zwischen Fiktion und Poetologie 23
3.Greenes "Travels With My Aunt" als Parallellektüre 31
3.1. Identitätskonstruktion aus der und in der Literatur 31
3.2. Innerliterarische Ich-Disponibilität 35
4."Eurotrash" im Spiegel von Nickel und Greene 47
4.1. Der echte "Christian Kracht" 48
4.2. Ausbrechen aus dem Kreis 58
5.Schluss: Autofiktional-hybride Identität aus Literaturen 71
6.Quellenverzeichnis 74
Die Performance der Autorpersona Kracht wird dabei durch die Medienkampagne rund um die Veröffentlichung von "Eurotrash" erweitert. Das Zusammenspiel von medialem Dispositiv, subjektiver Reflexion und praktischer Selbstbearbeitung im Sinne der Automedialität ermöglicht eine künstlerische Erzählung der eigenen Geschichte, die durch den Eintritt in den literarischen Raum die Grenzen zwischen Leben und Kunst aufhebt.
Inhaltsverzeichnis
1.Einleitung 1
1.1.Autorschaft, Autofiktion und Selbstpoetik 3
1.2.Marketing und mediale Rezeption von "Eurotrash" 9
2.Nickels "Travels With My Aunt" als autofiktionales poetisches Programm 16
2.1. Kracht, Nickel und der literarische Journalismus 16
2.2. Nickels "Travels With My Aunt" zwischen Fiktion und Poetologie 23
3.Greenes "Travels With My Aunt" als Parallellektüre 31
3.1. Identitätskonstruktion aus der und in der Literatur 31
3.2. Innerliterarische Ich-Disponibilität 35
4."Eurotrash" im Spiegel von Nickel und Greene 47
4.1. Der echte "Christian Kracht" 48
4.2. Ausbrechen aus dem Kreis 58
5.Schluss: Autofiktional-hybride Identität aus Literaturen 71
6.Quellenverzeichnis 74