Ein schwimmender Sarg. Und keiner darf von Bord.
Im Hamburger Hafen läuft das Kreuzfahrtschiff «Große Freiheit» ein. An Bord: ein toter Passagier - verstorben an einem geheimnisvollen Virus. Bald herrscht Panik in der Stadt. Kriminalkommissar Adam Danowski, der eigentlich am liebsten am Schreibtisch ermittelt, wird an den Schauplatz beordert. Er kommt einem Verbrechen auf die Spur, das noch unzählige Tote zu fordern droht. Doch das unter Quarantäne gestellte «Pestschiff» darf keiner verlassen, selbst Kommissare nicht, und Danowskis Gegner sorgen mit aller Macht dafür, dass dies so bleibt ...
Im Hamburger Hafen läuft das Kreuzfahrtschiff «Große Freiheit» ein. An Bord: ein toter Passagier - verstorben an einem geheimnisvollen Virus. Bald herrscht Panik in der Stadt. Kriminalkommissar Adam Danowski, der eigentlich am liebsten am Schreibtisch ermittelt, wird an den Schauplatz beordert. Er kommt einem Verbrechen auf die Spur, das noch unzählige Tote zu fordern droht. Doch das unter Quarantäne gestellte «Pestschiff» darf keiner verlassen, selbst Kommissare nicht, und Danowskis Gegner sorgen mit aller Macht dafür, dass dies so bleibt ...
buecher-magazin.deIm Hamburger Hafen liegt ein Kreuzfahrtschiff unter Quarantäne. An Bord der unter panamesischer Flagge fahrenden "Großen Freiheit" starb ein Passagier an einem hochansteckenden Virus. Während die Behörden auf die Ermittler aus Panama warten, betreiben der kauzig-biedere Kommissar Danowski und sein vom Leben und Alkohol gebeutelter Kollege Finzel erste Nachforschungen auf dem Schiff, von dem sie auch dann nicht mehr herunterkönnen, als sie sich in tödlicher Gefahr befinden. Schnell stellt sich heraus, dass der Tote, ein Spirituosenhändler, gezielt mit dem Virus infiziert wurde. Ein Mord, für den die Ehefrau verantwortlich sein könnte, vielleicht aber auch ein Pharmaunternehmen mit mafiösen Strukturen. Boris Aljinovic liest den Krimi mit viel Tempo. Manch langatmige Passage wird so in der gekürzten Fassung schneller überbrückt. Aljinovics schwungvoller, humoriger, mitunter leicht hektischer Vortrag greift zudem die komischen Untertöne auf, die der Journalist Till Raether als Kontrast zum hermetischen Schauplatz angelegt hat. Das faszinierende Szenario kippt jedoch gegen Ende zunehmend ins Groteske. Das Toten- verwandelt sich in ein Narrenschiff, was der Spannung nicht unbedingt gut tut.
© BÜCHERmagazin, Stefan Volk (smv)
© BÜCHERmagazin, Stefan Volk (smv)
Nicht jeder Kolumnist ist auch ein guter Buchautor. Till Raether schon. Hamburger Morgenpost