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Eine nostalgische Bahnreise durch die Schweiz. In diesem Band sind die schönsten und spektakulärsten Fotos aus den Anfängen der SBB vereint. Nicht die Technik steht im Vordergrund, sondern das Bahnerlebnis, der Alltag entlang der Bahnlinien: die Reisende, die sich im Bahnhof mit Lektüre versorgt; der Bahnarbeiter, der unter härtesten Bedingungen den Winterbetrieb am Gotthard sicherstellt; das Servier-personal, das im Speisewagen die neuen Gäste empfängt; die jungen Männer, die an das eidgenössische Turnfest reisen. Seltene Einblicke werden gewährt in Werkstätten, Stellwerke, Zugabteile,…mehr

Produktbeschreibung
Eine nostalgische Bahnreise durch die Schweiz. In diesem Band sind die schönsten und spektakulärsten Fotos aus den Anfängen der SBB vereint. Nicht die Technik steht im Vordergrund, sondern das Bahnerlebnis, der Alltag entlang der Bahnlinien: die Reisende, die sich im Bahnhof mit Lektüre versorgt; der Bahnarbeiter, der unter härtesten Bedingungen den Winterbetrieb am Gotthard sicherstellt; das Servier-personal, das im Speisewagen die neuen Gäste empfängt; die jungen Männer, die an das eidgenössische Turnfest reisen. Seltene Einblicke werden gewährt in Werkstätten, Stellwerke, Zugabteile, Wartesäle oder auch in den Kriegspressezug. Vieh, das in Waggons verladen wird, vermittelt ebenso wie die Elektrifizierung auf der Strecke einen Eindruck von der Bahn anno dazumal. Die informative Einführung von Hans Peter Treichler vermittelt die politischen, kultur- und sozialgeschichtlichen Hintergründe zu den Aufnahmen; Detailangaben sind in den Bildlegenden und Kapiteleinleitungen von Peter Pfeiffer zu finden. Die
stimmungsvollen Fotografien sind eigentliche Zeitdokumente, die neben Eisenbahnfans auch das historisch interessierte Publikum ansprechen - und beim Betrachter eine leise Wehmut hinterlassen.
Autorenporträt
Hans Peter Treichler, 1941 geboren, ist Mitarbeiter des Schweizer Landesmuseums und bei Radio/Fernsehen DRS. Er ist fasziniert von der Geschichte der Bahn und hat bereits zahlreiche Sachbücher zur Sozial- und Verkehrsgeschichte der Schweiz verfasst.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Rezensentin "str." wurde beim Blättern ganz "warm ums Herz", obwohl das Buch auf den ersten Blick mit recht "kategorischem Ernst und ohne jede Selbstironie" aufgetreten ist. Aber da sich die Schweiz, was ihr dieses Buch beweist, auch heute noch über seine Bahnen definiert, kehrt sich der leicht getrübte Ersteindruck bald ins Gegenteil. "Eine einzige Hommage" nämlich ist dieses Buch "mit seinen Fotografien aus den zwanziger bis sechziger Jahren", schwärmt die Rezensentin. Und zwar an alle Heizer, Lokführer, Schrankenwärterinnen, Bahnhofsvorsteher, Oberzugführer und Gleisbauarbeiter, "die Viadukte über Schluchten schlagen". Nur die Schweizer, seufzt sie bewegt, können derart "aus tiefster Seele" von Eisenbahnbrücken als Kunstwerken schwärmen und von einer Lokomotive wie von einer schönen Frau.

© Perlentaucher Medien GmbH

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 08.09.2002

NEUES REISEBUCH

Für den Tisch. Der Fotoband "Schweizerische Bundesbahnen" - erschienen in der Reihe Bahnromantik - erzählt von der Zeit, als Fahrkarten noch Kartonkärtchen waren, auf die mittels einer komplizierten Maschine das Fahrziel aufgestanzt wurde. Wer sich an das etwas sperrige Schweizerdeutsch und an das manchmal drollige Fachvokabular gewöhnt hat, erfährt von der Historie der Bahn und der Neuordnung der Welt, die sie mit sich brachte. Er sieht die Bahn als Ordnungsfaktor, die Regionen und Landesteile in neue Beziehungen zueinander setzte.

Die Fotos aus den Jahren 1920 bis 1960 stammen von namenlosen Fotografen aus dem SBB-Archiv - bei einigen hätte man gern gewußt, von wem sie sind. Sie zeigen Menschen beim Bau von Bahnanlagen, Reisende, Pulks von Dampflokomotiven, eine Schrankenwärterin in der Kittelschürze und Kuriositäten wie Tiertransport-Waggons mit erhöhtem Dach für die Elefanten des Nationalzirkus Knie.

Ein wenig geht der Schweizerstolz mit dem Autor allerdings durch, wenn er von der "weißen Kohle" spricht, der Elektrizität, die in der Schweiz hauptsächlich durch Wasserkraftwerke gewonnen wird. Kein anderes Land habe derart konsequent in diese Technologie investiert, schreibt er. Und folgerichtig wird ein abgebildeter Stausee im Tessin als "idyllisch" tituliert - ein Adjektiv, das Landschaftsschützer später so nicht mehr anwenden wollten.

Auch wer kein Eisenbahnnarr ist, wird das Buch gerne durchblättern, denn es präsentiert auch eine Geschichte des Reisens. Vor allem aber schenkt uns der Autor die vielleicht schönste Definition des Bahnhofs: Er sei ein Ort der Schwebe, heißt es, "du bist nicht mehr hier und noch nicht dort".

Barbara Schaefer.

"Schweizerische Bundesbahnen. Eine nostalgische Reise" (herausgegeben von Peter Pfeiffer, mit einer Einleitung von Hans Peter Treichler). Französisch und Deutsch. AS Verlag Zürich 2002, 54,80 Euro.

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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"Jüngstes positives Beispiel ist der Schweizer AS Verlag, der qualitativ hochwertige Bände anbietet, die natürlich nicht billig, aber im wahrsten Sinne des Wortes preiswert sind und vor allem bezüglich der Themenauswahl die alten ausgetrampelten Pfade verlassen."

Dumjahn's Jahrbuch für Eisenbahnliteratur