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It is commonly said, even by the English themselves, that English cooking is the worst in the world. George Orwell fällte sein vernichtendes Urteil über die englische Küche in der Nachkriegszeit. Doch auch als die Rationierung längst vorbei war, hielt sich der schlechte Ruf des britischen Essens hartnäckig. Fad sei es, ja gänzlich geschmack-los und die Briten seien selbst zu gleichgültig, um am desolaten Zustand ihrer Landesküche etwas zu ändern. Kulinarische Exporte wie Baked Beans oder Haggis, der gefüllte Schafsmagen, stießen anderswo auf wenig Anklang. Der Eindruck, der sich heute bietet,…mehr

Produktbeschreibung
It is commonly said, even by the English
themselves, that English cooking is the worst in the
world.
George Orwell fällte sein vernichtendes Urteil über
die englische Küche in der Nachkriegszeit. Doch auch
als die Rationierung längst vorbei war, hielt sich
der schlechte Ruf des britischen Essens hartnäckig.
Fad sei es, ja gänzlich geschmack-los und die Briten
seien selbst zu gleichgültig, um am desolaten
Zustand ihrer Landesküche etwas zu ändern.
Kulinarische Exporte wie Baked Beans oder Haggis,
der gefüllte Schafsmagen, stießen anderswo auf wenig
Anklang. Der Eindruck, der sich heute bietet, hat
mit den alten Stereotypen so gar nichts gemein. Das
kulinarische Großbritannien präsentiert sich
international, abwechslungsreich und verlockend, für
manche vielleicht zu verlockend. Ein genauerer Blick
zeigt viele dicke Menschen, Kampagnen für
gesunde Ernährung und einen jungen, flippigen
Fernsehkoch, der dafür gesorgt hat, dass Kochen
wieder in ist. Vieles bewegt sich zurzeit in
Sachen Ernährung. Aber wohin gehen die Trends, wo
steht Großbritannien zwischen Tradition und
Innovation, zwischen
Internationalisierung und Geschmackspatriotismus?
Autorenporträt
stammt aus dem Oberallgäu. Nach einem M.A.-
Studium der Europäischen Ethnologie und Anglistik an den
Universitäten Augsburg und Reading (England) lebt und arbeitet
sie seit 2007 in Spanien.