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"Wir leben im Zeitalter der Emanzi pation! Sollen Verklemmungen jetzt etwa noch hervorgerufen werden und das andere Geschlecht zu etwas 'Anderem und Unnormalem' gemacht werden? Untersuchungen über gewis se Themen, die Schule betreffen, finde ich gut, doch dies hier ist absurd und lächerlich! . . (936, w, 10. Kl. , 15 Jahre) Das Erkenntnisinteresse erziehungswissenschaftlicher Untersuchungen kann sich aus ganz unterschiedlichen Quellen speisen: Die oben zitierte Gymna siastin unterstellt uns offenbar, daß wir mit unserer Studie vor allem Argu mente sammeln wollen, die wieder zu einer von ihr…mehr

Produktbeschreibung
"Wir leben im Zeitalter der Emanzi pation! Sollen Verklemmungen jetzt etwa noch hervorgerufen werden und das andere Geschlecht zu etwas 'Anderem und Unnormalem' gemacht werden? Untersuchungen über gewis se Themen, die Schule betreffen, finde ich gut, doch dies hier ist absurd und lächerlich! . . (936, w, 10. Kl. , 15 Jahre) Das Erkenntnisinteresse erziehungswissenschaftlicher Untersuchungen kann sich aus ganz unterschiedlichen Quellen speisen: Die oben zitierte Gymna siastin unterstellt uns offenbar, daß wir mit unserer Studie vor allem Argu mente sammeln wollen, die wieder zu einer von ihr keineswegs gewünschten Trennung der Geschlechter in der Schule führen sollen. Einem solchen Miß verständnis möchten wir hier von vornherein vorbeugen: Seit vielen Jahren betreiben wir Forschung in pädagogischen Feldern, die - in schulischen wie in außerschulischen Bildungsprozessen - immer wieder das Geschlechterver hältnis in den Blick nimmt. Den Ausgangspunkt und das bis heute stark im Vordergrund stehende Bedürfuis bildet dabei unser Bestreben, trotz des for malen Anspruchs auf Gleichberechtigung fortbestehende Ungleichheiten und Benachteiligungen aufzuzeigen und damit abbauen zu helfen. In der Regel gehen diese vor allem zu Lasten von Mädchen und Frauen. Allerdings hat sich in den vergangenen Jahren der Blick dafür geschärft, daß auch die vor dergründige Privilegierung von Jungen und Männern bei genauerer Analyse ihre Schattenseiten zeigt. Wenn es also darum geht, Problemsituationen und Veränderungsnotwendigkeiten in Erziehungssituationen zu identifizieren und nach Ansatzpunkten für die Entwicklung pädagogischer Konzepte oder bil dungspolitischer Empfehlungen zu suchen, müssen immer beide Geschlech ter in ihrem Verhältnis zueinander in die Überlegungen einbezogen werden.
Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
Rezensionen
Mädchen und Jungen berichten Erfahrungen mit gemeinsamem undgetrenntem Lernen. Welche Anregungen ergeben sich daraus für die Gestaltungförderlicher Lernprozesse beider Geschlechter?  

Pressestimmen: "Eine solche Untersuchung war längst fällig. (...) DieLektüre des Buches (...) lohnt sich" -- Pädagogik