Die Geschichte eines wunderbaren Sommers, der zwischen dem Scheitern von Beziehungen und einer latenten Aufbruchstimmung hin- und herpendelt.
Frühsommer 1986: Achim und Barbara, beide um die 30, ziehen aus der westdeutschen Provinz nach West-Berlin. Dort lockt Achim nicht nur eine feste Stelle im Labor der Bundesanstalt für Materialprüfung, er hofft auf ein aufregendes Leben. Immerhin hat hier Bowie mal gewohnt. Doch statt des großen Aufbruchs erleben die beiden in Zehlendorf Stillstand, spießige Enge und die Angst vor der radioaktiven Strahlung aus Tschernobyl. Und dann beginnt Achim eine Affäre mit der älteren Nachbarin, die aus Ost-Berlin stammt.
»Treue Seelen« ist die Geschichte eines wunderbaren Sommers, der zwischen dem Scheitern von Beziehungen und einer latenten Aufbruchstimmung hin- und herpendelt.
Frühsommer 1986: Achim und Barbara, beide um die 30, ziehen aus der westdeutschen Provinz nach West-Berlin. Dort lockt Achim nicht nur eine feste Stelle im Labor der Bundesanstalt für Materialprüfung, er hofft auf ein aufregendes Leben. Immerhin hat hier Bowie mal gewohnt. Doch statt des großen Aufbruchs erleben die beiden in Zehlendorf Stillstand, spießige Enge und die Angst vor der radioaktiven Strahlung aus Tschernobyl. Und dann beginnt Achim eine Affäre mit der älteren Nachbarin, die aus Ost-Berlin stammt.
»Treue Seelen« ist die Geschichte eines wunderbaren Sommers, der zwischen dem Scheitern von Beziehungen und einer latenten Aufbruchstimmung hin- und herpendelt.
Über das literarisch überhöhte Westberlin der achtziger Jahre eine "ganz normale Liebesgeschichte" zu schreiben, das muss man sich als Autor erstmal trauen, findet Rezensentin Nina Apin. Unspektakulär, aber mit viel Wortwitz erzähle Till Raether in seinem Roman von Barbara und Achim, die für einen Job aus dem Rheinland nach Zehlendorf ziehen und sich dort voneinander entfremden. Wie Raether dieses ganz normale Westberlin abseits der Kreuzberger Szene zeige, klein und etwas langweilig, imponiert der Rezensentin - vom "Käseglockenleben im Schatten der Mauer" spricht sie. Auch mit dem Agententhriller-Einschlag am Ende des Romans, als Achim mit seiner Affäre, deren Schwester in der DDR politisch aktiv ist, einen Fehler begeht, hat Apin Spaß, überhaupt mit dem ganzen Roman, scheint es: eine Lektüre so "süffig wie eine Berliner Weiße mit Schuss", schließt sie.
© Perlentaucher Medien GmbH
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Perlentaucher-Notiz zur TAZ-Rezension
Über das literarisch überhöhte Westberlin der achtziger Jahre eine "ganz normale Liebesgeschichte" zu schreiben, das muss man sich als Autor erstmal trauen, findet Rezensentin Nina Apin. Unspektakulär, aber mit viel Wortwitz erzähle Till Raether in seinem Roman von Barbara und Achim, die für einen Job aus dem Rheinland nach Zehlendorf ziehen und sich dort voneinander entfremden. Wie Raether dieses ganz normale Westberlin abseits der Kreuzberger Szene zeige, klein und etwas langweilig, imponiert der Rezensentin - vom "Käseglockenleben im Schatten der Mauer" spricht sie. Auch mit dem Agententhriller-Einschlag am Ende des Romans, als Achim mit seiner Affäre, deren Schwester in der DDR politisch aktiv ist, einen Fehler begeht, hat Apin Spaß, überhaupt mit dem ganzen Roman, scheint es: eine Lektüre so "süffig wie eine Berliner Weiße mit Schuss", schließt sie.
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»Eine Geschichte in kleinbürgerlichem Rahmen, aber die Gefühle sind groß. Raethers Prosa sowieso.« Brigitte