Das lateinisch-deutsche Übersetzungsschrifttum bildet eine der wichtigsten und weitverbreitetsten Textsorten während des gesamten Mittelalters und der frühen Neuzeit. Besonders zur Zeit der Renaissance, im ausgehenden 15. und im 16. Jahrhundert, spielte dieses Schrifttum neben der Übertragung des Bibeltextes in die Volkssprachen eine erhebliche Rolle. Die Untersuchung behandelt das Übersetzungsschrifttum von insgesamt neun in Zürich und Umgebung, Einsiedeln sowie Strassburg wirksam gewesenen Schriftstellern (Albrecht von Bonstetten, Johannes Geiler von Kaysersberg, Leo Jud, Huldrych Zwingli, Jacob Ceporin, Georg Binder, Johannes Fries, Johannes Stumpf und Johann Fischart) und berücksichtigt dabei alle drei literarischen Hauptgattungen Lyrik, Prosa und Drama. Das methodische Ziel der Abhandlung besteht in der Erarbeitung einer Übersetzungstypologie, die durch eine vergleichende, sprachlich-stilistische und inhaltlich-interpretatorische Textanalyse erreicht werden soll.
"Kettlers Untersuchung ist komplett und lesenswert; sie bietet detaillierte Einblicke in die Übersetzungsliteratur einer hochbrisanten Epoche." (Anja Lobenstein-Reichmann, Beiträge zur Geschichte der deutschen Sprache und Literatur)
"This book demonstrates how, between 1480 and 1580, the German language evolved into an academic language in its own right and will be very useful to anyone interested in translating, in linguistics and in the development of the German language." (Milton Kooistra, Ecclesiastical History)
"This book demonstrates how, between 1480 and 1580, the German language evolved into an academic language in its own right and will be very useful to anyone interested in translating, in linguistics and in the development of the German language." (Milton Kooistra, Ecclesiastical History)