»In gewissem Sinn ist also das Verhältnis zwischen Diachronie und Synchronie umgekehrt: das mythische Denken, dieser Bastler, erarbeitet Strukturen, indem es Ereignisse oder vielmehr Überreste von Ereignissen ordnet, während die Wissenschaft, 'unterwegs' allein deshalb, weil sie sich stets begründet, sich in Form von Ereignissen ihre Mittel und Ergebnisse schafft, dank den Strukturen, die sie unermüdlich herstellt und die ihre Hypothesen und ihre Theorien bilden.« (Claude Lévi-Strauss) Gedankliches Entwerfen von Szenarien kann als verräumlichendes und verzeitlichendes Planungshandeln beschrieben werden, das zwischen Wahrnehmung und Zeichenprozess stufenlos skalierbar ist. Aufführungen, Bilder, Filme, Landkarten und Simulationen sind Sichtbarkeitsmaschinen dessen, was sich im Kontext medialen Handelns immer schon diskret vollzieht. Die Beiträge dieses Bandes untersuchen anhand von Beispielen aus Philosophie, Wissenschaft, Kunst und Ökonomie praxeologische Szenarien, die beim Umgang mit Medien stets unterschwellig handlungsleitend sind.
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