Der Gedichtband Tribar überrascht. Sein Ausgangspunkt ist ein geometrisches Konzept, ein (Nicht-) Dreieck, welches als Form existiert, aber unmöglich ist, wie wir auf der ersten Seite erfahren: "incorrect connections between quite normal elements". Es handelt sich, um genauer zu sein, um eine Experimentalpoesie mit allerart unerwarteten Verknüpfungen, die Leser_innen unmöglich antizipieren können. Denn sie verwirrt, und zwar aus guten Gründen. Andra Rotarus Poesie ist nicht mehr und nicht weniger eine Zusammenführung von Gegenständen, Räumen, Körpern, eine Mischung aus konkret und abstrakt,…mehr
Der Gedichtband Tribar überrascht. Sein Ausgangspunkt ist ein geometrisches Konzept, ein (Nicht-) Dreieck, welches als Form existiert, aber unmöglich ist, wie wir auf der ersten Seite erfahren: "incorrect connections between quite normal elements". Es handelt sich, um genauer zu sein, um eine Experimentalpoesie mit allerart unerwarteten Verknüpfungen, die Leser_innen unmöglich antizipieren können. Denn sie verwirrt, und zwar aus guten Gründen. Andra Rotarus Poesie ist nicht mehr und nicht weniger eine Zusammenführung von Gegenständen, Räumen, Körpern, eine Mischung aus konkret und abstrakt, eine Montage albtraumhafter Visionen, welche mehr zum Irrealen neigen. Trotz des Fragmentarischen, der ungewöhnlichen Sätze und des imagistischen Einfallsreichtums gelingt es Tribar, mehr als nur experimentell zu sein, denn, wie Svetlana Cârstean (...) bemerkt, zwischen den Zeilen ist "die Stimme eines Kindes, welche in einem fort um Wärme und Berührung wimmert", zu vernehmen. So wird die Komplexität der inneren Regungen des Seins beispielhaft dargestellt durch die sprachliche Choreografie und das Zusammenspiel der technischen Verfahren. (Ioana Bo tenaru, Revista Vatra)
Andra Rotaru, geboren 1980 in Bukarest, Rumänien, arbeitet an der Schnittstelle zwischen den Künsten und hat an mehreren gemeinschaftlichen Projekten in Rumänien und im Ausland mitgewirkt. Einladungen zu Lesungen, Panels und Präsentationen führten sie an verschiedene Orte in Europa und in Nord- und Südamerika. Sie veröffentlichte die Gedichtbände Într-un pat, sub cearsaful alb [In einem Bett, unter dem weißen Laken] (2005), Tinuturile sudului [Die südlichen Gegenden] (2010), Lemur (2012) und Tribar (2018). Für Lemur wurde sie mit dem Preis "Nachwuchsdichterin des Jahres" ausgezeichnet. Der Debütband wurde ins Spanische übersetzt (En una cama bajo la sábana blanca, Bassarai, 2008), Lemur erschien 2018 in der amerikanischen Übersetzung von Florin Bican bei Action Books, Tribar erscheint 2022 auch in der amerikanischen Übersetzung von Anca Roncea bei Saturnalia Books.
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