Die Ausstellung Trier im Bild 1800 – 2000 und der zugehörige Begleitband zeigen den Prozess der Veränderung von Deutschlands ältester Stadt in den letzten zweihundert Jahren. Knapp kommentierte, exemplarisch ausgewählte historische Schwarz-Weiß-Fotografien werden kombiniert mit Farbaufnahmen des Museumsfotografen Thomas Zühmer von 2011. Die aktuellen Fotos wurden soweit möglich von denselben Standorten angefertigt wie die alten Aufnahmen, um dem Betrachter den Vergleich zwischen Gestern und Heute zu ermöglichen. Die historischen Fotografien stammen überwiegend von dem Zeichenlehrer Wilhelm Deuser (1861-1953) und dem Journalisten und Schriftsteller Ferdinand Laven (1879-1947). Im Gegensatz zu den Arbeiten Lavens und sonstiger Urheber gehen die Aufnahmen Deusers auf die Initiative eines städtischen Gremiums zurück, das sich im Jahr 1900 konstituierte. Für die seit 1904 als „Kommission für Denkmalpflege“ tätige Vereinigung fotografierte Deuser systematisch die alten Häuser und Architekturdenkmäler Triers und schuf damit ein Bildarchiv, das mit den Aufnahmen der 1885 in Berlin gegründeten „Königlich Preußischen Messbildanstalt“ heute den bedeutendsten Fundus zum Trierer Stadtbild vor 1945 darstellt.