Trier und das Trierer Land waren in der Spätantike eine Metropolregion für die Nordwestprovinzen. Von der spätantiken Kaiserresidenz gingen wichtige wirtschaftliche und soziale Impulse aus, die sich auf alle Aspekte des täglichen Lebens auswirkten und heute vor allem durch die Archäologie erforscht werden. Damit einhergehende Fragen zu Umwelt, Natur, Handel und Konsumverhalten beantworten die Naturwissenschaften. Der von Torsten Mattern und Marcus Reuter herausgegebene Tagungsband stellt die aktuellen Forschungen zu Handel, Wirtschaft und Siedlungswesen im Trierer Land, aber auch in den benachbarten Regionen bis in die Niederlande, Belgien, Frankreich und in die Pfalz, von einer internationalen Autorenschaft in 15 Beiträgen vor. Neben quellenkritischen Studien stellt die Erforschung der Siedlungen, aber auch kompletter Siedlungslandschaften und deren funktionaler und struktureller Wandel in der Spätantike, einen zentralen Aspekt dieses Buches dar. Eng damit verknüpft sind auch Fragen zu Bedeutung und Umfang von spätantikem Handel und zur Gewinnung von Bodenschätzen. Studien zu Bleiplomben, Keramik- und Ziegel- und Mühlsteinherstellung sowie der Handel mit Bausteinen zeigen die große wirtschaftliche Stellung der Region im internationalen Wirtschaftskreislauf der Spätantike. Die in englischer und deutscher Sprache publizierten Beiträge beleuchten auf Basis interdisziplinärer Forschungsmethoden die zentralen Aspekte zur Spätantike.
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