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Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Soziologie - Individuum, Gruppe, Gesellschaft, Note: 1,0, Universität Wien, Sprache: Deutsch, Abstract: Vorurteile gehören zu unserem Alltag und werden meist unbewusst angewandt. Wenn wir uns jedoch bewusst damit auseinandersetzen, erkennen wir, dass auch Vorurteile eine Geschichte besitzen - wie im Folgenden am Beispiel des Hexenglaubens dargelegt werden soll. Um die Entstehung und Entwicklung von Vorurteilen aufzuzeigen erscheint es nahe liegend, den zu untersuchenden Terminus zuerst zu definieren: "Vorurteile sind negative oder ablehnende…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Soziologie - Individuum, Gruppe, Gesellschaft, Note: 1,0, Universität Wien, Sprache: Deutsch, Abstract: Vorurteile gehören zu unserem Alltag und werden meist unbewusst angewandt. Wenn wir uns jedoch bewusst damit auseinandersetzen, erkennen wir, dass auch Vorurteile eine Geschichte besitzen - wie im Folgenden am Beispiel des Hexenglaubens dargelegt werden soll. Um die Entstehung und Entwicklung von Vorurteilen aufzuzeigen erscheint es nahe liegend, den zu untersuchenden Terminus zuerst zu definieren: "Vorurteile sind negative oder ablehnende Einstellungen einem Menschen oder einer Menschengruppe gegenüber, wobei dieser Gruppe infolge stereotyper Vorstellungen bestimmte Eigenschaften von vornherein zugeschrieben werden, die sich [...], selbst bei widersprechender Erfahrung, schwer korrigieren lassen." (Earl E. Davis) "Vorurteile verdichten sich zu Feindbildern, die als Bestandteile politischer Ideologien instrumentalisiert werdenkönnen. Das negative Fremdbild steht am Anfang der agierten Feindseligkeit." (Wolfgang Benz) In der vorliegenden Arbeit soll nun überprüft werden, ob und inwiefern die Definition von "Vorurteil" durch Earl E. Davis und Wolfgang Benz auf das Vorurteil Hexe zutreffen. Kapitel II untersucht zunächst die Funktionen und Einschätzungen des Zauberei-Glaubens. Anschließend wird in Kapitel III aufgezeigt, wie Zuschreibungen und Bewertungen entstehen und übertragen werden können. Danach beleuchtet Kapitel IV die Kreation eines konkreten Feindbildes sowie die Wurzeln, Hintergründe und Auswirkungen auf die Betroffenen. Schließlich beschreibt Kapitel V, welche Bedingungen für eine umfassende Verbreitung von Vorurteilen notwendig waren und in welchem Zusammenhang diese Expansion mit der Verfolgung des Feindbildes Hexe stand.
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