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Vor einigen Jahrzehnten, es war zur Zeit meines Abiturs und der Monate danach, kurz vor der Einberufung zum Wehrpflichtdienst für die Bundesrepublik Deutschland - ich erinnere mich noch an das Verfah-ren zur Anerkennung als Kriegsdienstverweiger für die Aufnahme des zivilen Ersatzdienstes, verband mich eine große, aber ebenso wie auf starke Sympathie auch auf deutliche Ungleichheit gründende Freundschaft mit dem jungen Genie des Wortes, des Denkens und der Musik Igor v. Michalewsky, dessen Vater Nikolai die deutsche Literaturlandschaft um den Raumfahrthelden Mark Brandis bereichert hat, Perry…mehr

Produktbeschreibung
Vor einigen Jahrzehnten, es war zur Zeit meines Abiturs und der Monate danach, kurz vor der Einberufung zum Wehrpflichtdienst für die Bundesrepublik Deutschland - ich erinnere mich noch an das Verfah-ren zur Anerkennung als Kriegsdienstverweiger für die Aufnahme des zivilen Ersatzdienstes, verband mich eine große, aber ebenso wie auf starke Sympathie auch auf deutliche Ungleichheit gründende Freundschaft mit dem jungen Genie des Wortes, des Denkens und der Musik Igor v. Michalewsky, dessen Vater Nikolai die deutsche Literaturlandschaft um den Raumfahrthelden Mark Brandis bereichert hat, Perry Rhodans nur etwas weniger berühmter Raumfahrtkollege und nicht v. Michalewskys einziges Verdienst für die ge-hobenere Spannungs- und Unterhaltungskultur. Tauchromane und Segelabenteuer mit einer erklärten Parteinahme für den Umweltschutz, aber auch histori-sche Stoffe, Beiträge zu Fernsehproduktionen doku-mentarischer Art und Drehbücher für Vorabendserien wie ´Hamburg Transit` machen einen Teil seines lite-rarisch-kreativen Lebens als Ein-Mann-Firma aus.Seinen Sohn Igor lernte ich in der 12. und 13. Klasse der Oberstufe des Alten Gymnasiums, Dechanatstra-ße, Bremen, kennen. Wir machten das Abitur zusam-men. Ich verdanke ihm eine sehr gute Note im Ma-thematikunterricht, weil er mir die Materie, die er, wie alles, verstanden und durchdrungen und mir während der Osterferien des Jahres 1981 erklärt hatte. Nun, dieser junge Mensch nahm sich, wie seiner Zeit der junge Werther das überaus wertvolle Leben, ein Um-stand, der mich mit jedem Jahr, das ich auf dieser schönen und bedrohten Erde zubringe, wütender macht und mit größerem Unverständnis darüber und über unsere gemeinsame Zeit nachsinnen lässt. Wie wir im Bermer Bürgerpark über einen großen Teich hinweg Frisbee spielten. Wie wir gemeinsam auf Sar-dinien tauchten. Wie wir in seiner "Ente" mit offenem Verdeck auf der Autobahn durch das Voralpenland Maria Callas hörten, woraufhin der Motor den Geist aufgab.
Autorenporträt
Pilgerhertz, XY§Studium der Klassischen Philologie, Theologie und Kunst