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»Der Einbruch der Zeit in das Spiel konstituiert den Mythos. Der Mythos ist ein Aggregat, eine Maschine, an die immer neue und andere Maschinen angeschlossen werden können. Er transportiert die Energie, bis die wachsende Beschleunigung den Kulturkreis sprengt.« Heiner Müllers Diktum verweist auf Transformationspotential und Wirkmächtigkeit einer mythisch anmutenden Kraft, die auch dem »Tristan« innezuwohnen scheint, insbesondere seit Richard Wagners Oper »Tristan und Isolde«. Das Ziel des in literatur- und kulturwissenschaftlicher Breite aufgefächerten Bandes ist es, den nachwagnerianischen…mehr

Produktbeschreibung
»Der Einbruch der Zeit in das Spiel konstituiert den Mythos. Der Mythos ist ein Aggregat, eine Maschine, an die immer neue und andere Maschinen angeschlossen werden können. Er transportiert die Energie, bis die wachsende Beschleunigung den Kulturkreis sprengt.« Heiner Müllers Diktum verweist auf Transformationspotential und Wirkmächtigkeit einer mythisch anmutenden Kraft, die auch dem »Tristan« innezuwohnen scheint, insbesondere seit Richard Wagners Oper »Tristan und Isolde«. Das Ziel des in literatur- und kulturwissenschaftlicher Breite aufgefächerten Bandes ist es, den nachwagnerianischen Produktionen der Mythosmaschine Tristan im 20. Jahrhundert bis in die Gegenwart nachzuspüren. Dabei wird dem Umstand Rechnung getragen, dass es sich beim 'Tristan' um einen internationalen Mythos handelt, der in den unterschiedlichsten medialen Kanälen zur Entfaltung kommt. Dementsprechend legen internationale Autorinnen und Autoren aus verschiedenen Fachdisziplinen neueste Forschungsbeiträge zur Tristanrezeption vor.
Autorenporträt
Robert Schöller ist Privatdozent für Germanistische Mediävistik an der Universität Bern. Andrea Schindler ist seit 2017 Studienrätin im Hochschuldienst an der Universität des Saarlandes. Pema Bannwart ist Historikerin und unterrichtet Allgemeinbildung am Berufsbildungszentrum Olten. Nathanael Busch ist Professor für Ältere deutsche Literatur an der Universität Marburg. Michael Dallapiazza ist Professor für deutsche Literatur an der Universität Bologna.