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Dieter Kühn hat den grandiosen Versroman von Gottfried von Straßburg versgetreu und kongenial ins Neuhochdeutsche übertragen. Mit großer Formulierungskunst erschließt Kühn für den heutigen Leser den ganzen Reichtum des mittelalterlichen Textes. Zudem hat Kühn eine umfangreiche biographische Skizze des Gottfried von Straßburg entworfen, die einen neuen Zugang zu dem genialen Dichter eröffnet. Dieter Kühns Übertragung bietet die einmalige Gelegenheit dieses famose Erzählgedicht neu zu entdecken, das wie kein anderes die Liebe als einzige allumfassende Macht im Leben der Menschen beschwört.

Produktbeschreibung
Dieter Kühn hat den grandiosen Versroman von Gottfried von Straßburg versgetreu und kongenial ins Neuhochdeutsche übertragen. Mit großer Formulierungskunst erschließt Kühn für den heutigen Leser den ganzen Reichtum des mittelalterlichen Textes. Zudem hat Kühn eine umfangreiche biographische Skizze des Gottfried von Straßburg entworfen, die einen neuen Zugang zu dem genialen Dichter eröffnet. Dieter Kühns Übertragung bietet die einmalige Gelegenheit dieses famose Erzählgedicht neu zu entdecken, das wie kein anderes die Liebe als einzige allumfassende Macht im Leben der Menschen beschwört.
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Autorenporträt
Dieter Kühn, geboren 1935 in Köln, starb 2015 in Brühl. Für seine Biographien, Romane, Erzählungen, Hörspiele und hoch gerühmten Übertragungen aus dem Mittelhochdeutschen (das 'Mittelalter-Quartett') erhielt er den Hermann-Hesse-Preis, den Großen Literaturpreis der Bayerischen Akademie der Schönen Künste und zuletzt die Carl-Zuckmayer-Medaille. Zu seinen Werken gehören große Biographien (über Clara Schumann, Maria Sibylla Merian, Gertrud Kolmar sowie sein berühmtes Buch über Oswald von Wolkenstein), Romane ('Geheimagent Marlowe'), historisch-biographische Studien ('Schillers Schreibtisch in Buchenwald') und Erzählungsbände ('Ich war Hitlers Schutzengel'). Zuletzt erschienen die beiden autobiographischen Bände 'Das Magische Auge' und 'Die siebte Woge' sowie sein Theaterbuch 'Spätvorstellung'.

Literaturpreise (Auswahl):
Hermann-Hesse-Preis
Großer Literaturpreis der Bayerischen Akademie der Schönen Künste
Nominiert für den Deutschen Bücherpreis 2002
Carl-Zuckmayer-Medaille 2014
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Das Erstaunlichste an Dieter Kühns mittelalterlichen Werken ist ihr anhaltender Erfolg, wundert sich Hans-Herbert Räkel. Offensichtlich füllt Kühn mit seinen Büchern ("Ich, Wolkenstein"; "Neidhart von dem Reuental"; "Der Parzival des Wolfram von Eschenbach") eine Wissens- und Marktlücke, erkennt Räkel, welche die Mediävistik nicht zu stopfen bereit oder in der Lage ist. Denn Kühn "gewinnt eine lebendige Vorstellung", gewinnt sie mit dem klassischen Instrumentarium des Dichters, mit schöpferischer Phantasie in einem sogenannten "Vor-Buch", das mit fiktionalen Mitteln die Welt Gottfrieds im mittelalterlichen Strassburg erkundet. Über die Lücken im historisch konstruierten Bild täuscht Kühn nicht hinweg, lobt der Rezensent, sondern er macht sie fühlbar. Daneben aber steht der eigentliche Text von "Tristan und Isolde", der immerhin 500 Seiten umfasst und von Kühn sorgfältig übersetzt wurde. Dankbar vermerkt der Rezensent, dass Kühn dabei jeden altertümelnden Anklang vermieden hat - zu Zeiten Gottfrieds habe der Tristan ja auch nicht altertümelnd geklungen, sondern hochmodern.

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