Dies ist die zaubergetränkte und leidenschaftliche Geschichte von Tristan und seiner Isolde, die durch einen Liebestrank bis über den Tod hinaus aneinander gebunden sind. Nach der gleichnamigen mittelalterlichen Legende von Gottfried von Straßburg und der Oper Tristan und Isolde von Richard Wagner. Die Autorin und Illustratorin Carollina Fabinger erzählt die Geschichten der Opern frei mit eigenen Worten und verwendet stellenweise Originalzitate. Als Bühnenbildnerin schafft sie eine tiefe, szenische Stimmung in ihren Bildern, die durchaus an Bühnenentwürfe erinnern. In jedem Buch wird neben der…mehr
Dies ist die zaubergetränkte und leidenschaftliche Geschichte von Tristan und seiner Isolde, die durch einen Liebestrank bis über den Tod hinaus aneinander gebunden sind. Nach der gleichnamigen mittelalterlichen Legende von Gottfried von Straßburg und der Oper Tristan und Isolde von Richard Wagner. Die Autorin und Illustratorin Carollina Fabinger erzählt die Geschichten der Opern frei mit eigenen Worten und verwendet stellenweise Originalzitate. Als Bühnenbildnerin schafft sie eine tiefe, szenische Stimmung in ihren Bildern, die durchaus an Bühnenentwürfe erinnern. In jedem Buch wird neben der Autorin und Illustratorin auch der Komponist kurz vorgestellt.
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Autorenporträt
Gottfried von Straßburg, Verfasser der um 1210 entstandenen bedeutendsten mhd. Tristandichtung. Der Name des Autors ist nur durch spätere mhd. Dichter überliefert. Lebensdaten sind keine bekannt. Ob der Beiname von Straßburg Herkunfts- oder Wirkungsort (bzw. beides) bezeichnet, ist offen. In den Handschriften wird G. in der Regel als meister (Magister) bezeichnet, Hinweis auf seine lat. Bildung. Da er nirgends als her erscheint, geht man von einer nichtadeligen Herkunft aus. Man nimmt eine Beziehung zum Straßburger Stadtpatriziat an, in dessen Kreis man auch den im Akrostichon des Prologs verschlüsselt genannten Gönner Dieterich vermutet. G. stützte sich auf eine frz. Vorlage, den 'Tristan' des Thômas von Britanje (Thomas d'Angleterre), eine um 1170 entstandene höfische Version des Stoffes, die nur bruchstückhaft überliefert ist. Das Eigene der dt. Dichtung sind zum einen die Kommentare und Reflexionen, die das vielschichtige, anspielungsreiche, ambivalente und von einer ironische
n Erzählhaltung geprägte Werk durchdringen, zum andern die artistische Sprachkunst G.s, die Eleganz mit Präzision und Klarheit verbindet. Aus dieser Stilvorstellung erklärt sich vermutlich seine Attacke auf den 'dunklen' Stil Wolframs v. Eschenbach, von dem sich G. auch in seiner skeptischen Auffassung vom Rittertumund seiner eher freizügigen Einstellung in religiösen Fragen unterscheidet. Darüber hinaus steht der von G. noch verschärfte Konflikt zwischen der elementaren Gewalt autonomer Liebe und der gesellschaftlichen Ordnung in deutlichem Gegensatz zu den harmonisierenden Tendenzen des dt. Artusromans. G.s Dichtung bricht mit Vers 19 548 ab; die Fortsetzer Ulrich v. Türheim (um 1240) und Heinrich v. Freiberg (um 1290) sprechen davon, dass der Tod den Dichter an der Vollendung seines Werkes gehindert habe.
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