In wenigen Worten bringt uns Humberto Ak'abal die Kultur der Maya näher. Denn im K'iche', der Sprache seines Volkes, wird das Wichtigste knapp gesagt. So verlangt es die Tradition. Im Klang der Silben, im Rhythmus der Sprache, in der konzentrierten Andeutung liegt ihre Wahrheit. Er spricht über Fledermäuse, Grillen und Geier. Der Holzverkäufer zieht mit dem Tragriemen um die Stirn von Tür zu Tür, in der Hoffnung, ein paar Centavos zu verdienen. Immer wieder hört man Vogelstimmen, das Rauschen der Blätter, das geheimnisvolle Wispern nächtlicher Besucher. Ak'abals Gedichte werden heute an Seeufern und auf Friedhöfen vorgetragen. Dorfmusiker haben sie vertont. »Sie machen sich meine Gedichte zu eigen, ich fühle mich verstanden. Das macht mich froh.« Humberto Ak'abal
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