Frieda von Bülow (1857-1909) war eine deutsche Schriftstellerin, Afrikareisende, Anhängerin des Kolonialgedankens und Begründerin des deutschen Kolonialromans. "Als begeisterte Unterstützerin der Kolonialidee, zog sie 1885 auf den schwarzen Kontinent als Krankenschwester und Journalistin. Dort lebte sie so eigenwillig und selbstbewusst, dass sie zum Skandal wurde. Sie beschrieb die brutale Herrschaft des deutschen Kolonialpioniers Carl Peters - in den sie unglücklich verliebt war - und die blutigen Kämpfe mit den aufbegehrenden Afrikanern. Als sie 1889 an Malaria erkrankte, zog sie zurück nach Deutschland und verarbeitete ihre Erfahrungen in Romanen wie "Tropenkoller" und "Im Lande der Verheißung". ( Jutta Duhm-Heitzmann, WDR Zeitzeichen ) " Insgesamt lernt Bülows Leserschaft in ihren Werken ein friedliches Afrika kennen: deutsche Kolonistinnen,(...) die ein Stück Deutschtum an den Äquator importieren. Von den Einheimischen werden im Wesentlichen drei ethnische Gruppen vorgestellt: Araber von edler Statur als Klasse der bisherigen lokalen Herrschenden, die sich aber mit den neuen deutschen Herrschern arrangieren müssen; Schwarze als liebenswürdig-arbeitsscheue Diener, Träger, Ruderknechte; und ¿Indier¿ als eine als materialistisch hingestellte Klasse der Kaufleute und Händler. Diese Stereotypisierungen suggerieren klare Unterscheidungen zwischen deutschen Werten und Fähigkeiten und der/dem arabischen/afrikanischen/indischen Anderen und rechtfertigen durch die angebliche deutsche Überlegenheit die koloniale Vereinnahmung Ostafrikas." ( Katharina von Hammerstein, Biographie Frieda von Bülow auf Fembio.org ) Sorgfältig überarbeiteter Nachdruck der Originalausgabe von 1896.
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