Trost in der Todeszelle
Von Theoderich zunächst gefördert, dann wegen Hochverrats zum Tode verurteilt, verfasste Boethius seine Schrift im Gefängnis vor seiner Hinrichtung im Jahr 524 n. Chr. Hier erscheint ihm eine Frau mit »höchst ehrwürdigem Antlitz, mit funkelnden Augen, von frischer Farbe und unerschöpflicher Jugendkraft, obwohl sie in keiner Weise unserem Zeitalter anzugehören schien«. Trost findet Boethius in seinen dunkelsten Stunden also nicht im Christentum, sondern in den Gesprächen mit der personifizierten Philosophie.
Von Theoderich zunächst gefördert, dann wegen Hochverrats zum Tode verurteilt, verfasste Boethius seine Schrift im Gefängnis vor seiner Hinrichtung im Jahr 524 n. Chr. Hier erscheint ihm eine Frau mit »höchst ehrwürdigem Antlitz, mit funkelnden Augen, von frischer Farbe und unerschöpflicher Jugendkraft, obwohl sie in keiner Weise unserem Zeitalter anzugehören schien«. Trost findet Boethius in seinen dunkelsten Stunden also nicht im Christentum, sondern in den Gesprächen mit der personifizierten Philosophie.