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„Wesentliche Faktoren, die die Entwicklung von Resilienz beeinflussen, sind personale Faktoren, Umwelteinflüsse und Prozessfaktoren. Zu den Umweltfaktoren gehören die Unterstützung durch die Familie, die eigene Kultur, die Gemeinschaft, das soziale Umfeld und die schulische bzw. Lernumgebung.Zu den personalen Faktoren gehören kognitive (z.B. Intelligenz, Deutungs- und Sinngebungs-Modelle der Realität, bei manchen Menschen auch Religiosität) wie auch emotionale, also z.B. die Fähigkeit, Emotionen und Handlungen zu kontrollieren und die eigene Selbstwirksamkeit wahrzunehmen, Ungewissheiten zu…mehr

Produktbeschreibung
„Wesentliche Faktoren, die die Entwicklung von Resilienz beeinflussen, sind personale Faktoren, Umwelteinflüsse und Prozessfaktoren. Zu den Umweltfaktoren gehören die Unterstützung durch die Familie, die eigene Kultur, die Gemeinschaft, das soziale Umfeld und die schulische bzw. Lernumgebung.Zu den personalen Faktoren gehören kognitive (z.B. Intelligenz, Deutungs- und Sinngebungs-Modelle der Realität, bei manchen Menschen auch Religiosität) wie auch emotionale, also z.B. die Fähigkeit, Emotionen und Handlungen zu kontrollieren und die eigene Selbstwirksamkeit wahrzunehmen, Ungewissheiten zu ertragen und die Fähigkeit, Beziehungen aktiv gestalten zu können oder sich auf die Lösung von Problemen zu konzentrieren. Zu den Prozessfaktoren gehören u.a. die wahrgenommenen Perspektiven, die Akzeptanz des Unveränderbaren und die Konzentration aller Energien auf das als nächstes zu Bewältigende und die dabei entwickelten Strategien (Gilan, Hadad & Helmrich, 2021). Einige Gruppen von Menschen erweisen sich als besonders resilient. Das sind in der Regel solche, die einen starken Zusammenhalt haben, eher kollektivistisch als individuell orientiert sind und sich durch starke Werte auszeichnen, die von den meisten Leuten aus ihrer entsprechenden Gruppe geteilt werden. Resilienz darf nicht statisch interpretiert werden. Wie der Prozess der Traumatisierung, ist auch die Entwicklung von Resilienz sequenziell interpretierbar. Der Begriff "Akzeptanz" meint die Grundhaltung, dass wir das, was nicht veränderbar ist, so annehmen, wie es ist. Akzeptanz bedeutet auch, zweitbeste Lösungen als gut anzuerkennen. Ganz wichtig ist dabei auch die Selbstakzeptanz. "Selbstwirksamkeit" ist verbunden mit der Erkenntnis, dass das eigene Handeln Auswirkungen auf das Leben hat, d. h. auch die Opferrolle zu verlassen. Durch die Wahrnehmung unseres eigenen Handlungsspielraums können wir Verbesserungen einer ungünstigen Situation selbst herbeiführen (ebd.).“ Aus dem Vortrag von Frau Sibylle Rothkegel, Psychologische Psychotherapeutin, bei der Tagung des Frauenverbandes im BdV e. V. am 30. Juli 2021.