"Trotz allem" ist ein Blick aus traurigen Augen auf das, was uns weitermachen lässt. Es ist die Vermessung der Widersprüche unserer Zeit: Denn ich will das / Und ich brauch' das / Und es macht mich kaputt / Also Asche zu Asche / Und dann alles zu Schutt. Neben trennscharf ausformulierten Klageliedern schwingt darin das naive Flehen, der Kitsch möge endlich wahr werden. Die Gedichte von Hannes Franzke verstehen sich als Teil einer disruptiven Empfindsamkeit, die erlernte Mauern einreißt, um Platz für Gefühle zu schaffen, die es auch unter Schmerzen endlich auszufühlen gilt.
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