70,00 €
inkl. MwSt.
Versandkostenfrei*
Sofort lieferbar
  • Gebundenes Buch

»Trotzki repräsentiert die marxistische Schule des Denkens unverfälscht, wie sie vor ihrer Korruption durch die sozialdemokratischen und stalinistischen Organisationen existierte«, schrieb sein Biograph Isaac Deutscher. Bei der thematisch-chronologisch geordneten, kommentierten Edition Trotzki Schriften handelt es sich um die erste große deutsche Werkausgabe. Die Texte wurden aus dem Russischen neu übersetzt oder erscheinen erstmals in deutscher Sprache. Die in dem hier vorliegenden ersten Teilband von Band 4 enthaltenen 69 Texte dokumentieren Trotzkis Veröffentlichungen zu Kunst und Kultur…mehr

Produktbeschreibung
»Trotzki repräsentiert die marxistische Schule des Denkens unverfälscht, wie sie vor ihrer Korruption durch die sozialdemokratischen und stalinistischen Organisationen existierte«, schrieb sein Biograph Isaac Deutscher. Bei der thematisch-chronologisch geordneten, kommentierten Edition Trotzki Schriften handelt es sich um die erste große deutsche Werkausgabe. Die Texte wurden aus dem Russischen neu übersetzt oder erscheinen erstmals in deutscher Sprache. Die in dem hier vorliegenden ersten Teilband von Band 4 enthaltenen 69 Texte dokumentieren Trotzkis Veröffentlichungen zu Kunst und Kultur aus den Jahren 1900-1916. Aus dem Inhalt: (1) Nietzsches Philosophie des »Übermenschen« (22. Dezember 1900) (5) Über Pessimismus und Optimismus, das 20. Jahr-hundert und vieles mehr (17. Februar 1901) (9) Hauptmanns jüngstes Drama und Struwes Kommentar (5. Mai 1901) (10) Über Ibsen (3. Juni 1901) (15) Die Poesie, die Maschine und die Poesie der Maschine (8. September 1901) (23) Nikolai W. Gogol (21. Februar 1902) (28) Über Arthur Schnitzler (18./19. Mai 1902) (31) Frank Wedekind (14. Februar 1908) (32) Unser Vaterland? Das zwanzigste Jahrhundert! (12. April 1908) (34) Simplicissimus (26. Juni 1908) (36) Leo Tolstoi (15. September 1908) (41) Neujahrsgespräch über Kunst (30. Dezember 1908) (44) Die Wiener Secession 1909 (30. April 1909) (46) Maxim Gorki und die Sozialdemokratie (8. Dezember 1909) (47) Die Intellektuellen und der Sozialismus (November 1910) (51) Über die russische Intelligenzija (4.-12. März 1912) (52) Alexander Herzen und der Westen (29. März 1912) (55) Die Secession 1913 (23.-24. Juni 1913) (62) Russland und Europa (2. Juni 1914) (63) Masaryk über den russischen Marxismus (19. Juni 1914) (68) Paris im Sommer 1916 (August 1916)
Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
Autorenporträt
LEO TROTZKI, revolutionärer Marxist aus der Generation der Lenin und Luxemburg, wurde 1879 als Sohn eines jüdischen Gutsbesitzers in der Ukraine geboren. 1900 wegen revolutionärer Aktivitäten nach Sibirien verbannt, floh er ins Ausland und arbeitete an Lenins Zeitschrift 'Iskra' mit. 1905 Vorsitzender des Petersburger Arbeiterrats, entwickelte er aus der Erfahrung dieser ersten russischen Revolution seine Theorie der 'Permanenten Revolution'. Nach neuerlicher Verurteilung und Flucht lebte er in den Jahren 1907 -14 in Wien als politischer Journalist und Kulturkritiker, in den Kriegsjahren zunächst in Paris, dann - Anfang 1917- in den USA. Internationalistischer Kriegsgegner, schloss er sich im Sommer 1917 - nach deren politischer Neuorientierung - den Bolschewiki an. Wiederum Vorsitzender des Petrograder Arbeiter- und Soldatenrats, organisierte er den Oktoberaufstand. Als Kriegskommissar schuf er 1918 die Rote Armee und führte sie zum Sieg über die Truppen der Weißen und der Interventionisten. Nach 1923 entfaltete sich zwischen Linker Opposition und Stalin-Gruppe der Fraktionskampf um Arbeiterdemokratie, Industrialisierung und Komintern-Politik. 1927 aus der Partei ausgeschlossen und nach Alma-Ata verbannt, wurde Trotzki 1929 in die Türkei ausgewiesen. Dort sammelte er die internationale Linksopposition in der Hoffnung auf eine Reform der Komintern. Nach dem kampflosen Sieg Hitlers über die deutsche Arbeiterbewegung begann Trotzki mit der Organisation einer neuen, IV. Internationale. 1940 ließ ihn Stalin durch einen GPU-Agenten ermorden.