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In den Wirren der Nachkriegszeit wird in einem Dorf an der Sieg ein Lehrer brutal ermordet. Dessen kirchenkritische, liberale Haltung erregte in dem katholisch geprägten Ort großes Missfallen. Musste er deshalb sterben? Der ehrgeizige Kommissar-Anwärter Eugen Kranzel aus Bonn übernimmt den Fall. Zwischen Wiederaufbau und Neubeginn stößt er auf dunkle Geheimnisse aus der Vergangenheit. Als die Ermittlungen von oberster Stelle torpediert werden, erkennt Kranzel, dass nicht nur seine Karriere auf dem Spiel steht ...
Gerald Orthen wurde 1969 in Remagen bei Bonn geboren und lebt seit 2008 mit seiner Familie in Berlin. Dort arbeitet der Jurist als Personalleiter für einen Krankenversicherungsverband. Nach früheren Fachveröffentlichungen hat er vor einigen Jahren seine Schreibleidenschaft in einem spannend unterhaltenden Metier entdeckt. Gerald Orthen gehört einer Autorengruppe in Berlin-Tegel an und legt nach verschiedenen Kurzgeschichten nun mit "Trümmerschatten" seinen ersten zeitgeschichtlichen Kriminalroman vor.
Produktdetails
- Kommissar Eugen Kranzel 1
- Verlag: Gmeiner-Verlag
- Artikelnr. des Verlages: 2767
- Seitenzahl: 313
- Erscheinungstermin: 9. September 2020
- Deutsch
- Abmessung: 200mm x 122mm x 25mm
- Gewicht: 317g
- ISBN-13: 9783839227671
- ISBN-10: 3839227674
- Artikelnr.: 59252419
Herstellerkennzeichnung
Gmeiner-Verlag GmbH
Im Ehnried 5
88605 Meákirch
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Das reizvolle an diesem Roman ist zum einen der Zeitpunkt der Handlung, 1949 in Deutschland. Es ist eine Besatzungszeit, in der noch viel in Trümmern liegt. Intakte Häuser wechseln sich mit Trümmerbergen ab.
Zum anderen bringen der Icherzähler und viele deftige Dialoge viel …
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Das reizvolle an diesem Roman ist zum einen der Zeitpunkt der Handlung, 1949 in Deutschland. Es ist eine Besatzungszeit, in der noch viel in Trümmern liegt. Intakte Häuser wechseln sich mit Trümmerbergen ab.
Zum anderen bringen der Icherzähler und viele deftige Dialoge viel Schwung hinein. Die Erzählform ist gut gewählt. Der Bonner Kommissar-Anwärter Eugen Kranzel ist auf dem Weg zum Inspektor, aber noch unerfahren. IN einer Nacht der Rufbereitschaft erhält er einen Anruf aus einem naheliegende Dorf. Ein Mann ist ermordet worden.
Der Zustand in den sich Kranzel befindet bestimmt die Handlung zum Teil mit. Schwer erkältet und liebeskrank nach der schwarzen US-Amerikanerin Lucy macht er sich auf den Weg ins Dorf, wobei einiges schief geht.
Gerald Orthen hat einen originellen Kriminalroman geschrieben, der mir gut gefallen hat. Er ist spannend, emotional und atmosphärisch.
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Der Kommissar-Anwärter Kranzel, obwohl mit einer Erkältung stark angeschlagen, wird in ein Dorf nahe Siegburg geschickt, um den Mord an dem alten Dorflehrer aufzuklären. Die Dorfgemeinschaft ist sich ziemlich einig, dass ein Landstreicher dafür verantwortlich ist. Aber ist die …
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Der Kommissar-Anwärter Kranzel, obwohl mit einer Erkältung stark angeschlagen, wird in ein Dorf nahe Siegburg geschickt, um den Mord an dem alten Dorflehrer aufzuklären. Die Dorfgemeinschaft ist sich ziemlich einig, dass ein Landstreicher dafür verantwortlich ist. Aber ist die Lösung doch so einfach?
Der Autor schildert in einem detailreichen Bild das Durcheinander im Nachkriegsdeutschlands in dem die Ermittlung sowohl unter den strengen Augen der Besatzer stattfinden, als auch durch korrupten Filz torpediert werden. Mit der hier geschilderten Deutlichkeit ist es für mich sehr erschreckend, wie es manchen Personen immer wieder gelungen ist, „oben“ schwimmen zu bleiben und wie skrupellos man dafür bereit ist/war über Leichen zu gehen.
Die Charaktere sind sehr gut gezeichnet und bilden für meine Begriffe ein breites Spektrum der Bevölkerung ab. Auch aus dem sehr treffenden Titel lässt sich, nach genauerer Betrachtung, vieles erahnen.
Auch wenn der eigentliche Kriminalfall sicher im Vordergrund stehen sollte, habe ich dieses Buch vor allem durch die gesellschaftskritische Betrachtung sehr gern gelesen. Klare Leseempfehlung!
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eBook, ePUB
In einem Dort an der Sieg wird der Lehrer brutal erschlagen aufgefunden. Kommissar-Anwärter Eugen Kranzel im Bonner Polizeipräsidium hat Rufbereitschaft. Er übernimmt diesen Fall und macht sich auf den Weg. In dem Dorf ist man sich einig, dass es nur ein Landstreicher gewesen sein …
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In einem Dort an der Sieg wird der Lehrer brutal erschlagen aufgefunden. Kommissar-Anwärter Eugen Kranzel im Bonner Polizeipräsidium hat Rufbereitschaft. Er übernimmt diesen Fall und macht sich auf den Weg. In dem Dorf ist man sich einig, dass es nur ein Landstreicher gewesen sein kann. Doch Kranzel merkt recht schnell, dass sich der Lehrer mit seinen liberalen Ansichten keine Freunde im Dorf gemacht hat.
Dieser Krimi spielt im Nachkriegsdeutschland. Auch wenn man langsam Ordnung schafft und Bonn schon zur Hauptstadt erkoren ist, so haben die Besatzungsmächte doch noch auf alles ein Auge, denn die alten Seilschaften sind noch da. In diesem Umfeld also soll Kranzel seine Ermittlungen führen. Das alles ist authentisch und gut dargestellt.
Kranzel ist unerfahren, aber ehrgeizig. Er macht sich alleine auf den Weg und wäre beinahe erfroren, da ihn Glatteis und Schneetreiben überraschen. Glücklicherweise wird er gerade noch rechtzeitig gefunden. Durch eine Erkältung schwer angeschlagen und dabei auch noch heftig verliebt ermittelt er. Sein Kollege Bräuner, der ein Alkoholproblem hat, kommt verspätet dazu. Sie gehen beide skeptisch an die Sache heran, zumal die Ermittlungen offensichtlich torpediert werden. Immer mehr Verdächtige tauchen auf und die eingeschworene Dorfgemeinschaft macht es den Ermittlern nicht leicht. Auch müssen sich Kranzel und Bräuner erst einmal aufeinander einstellen. Ein chiffrierter Zettel bringt Kranzel dann auf den richtigen Weg.
Es ist ein unterhaltsamer und spannender Krimi, bei dem aber besonders die Betrachtung der damaligen Zeit interessant ist.
Lesenswert!
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