Seit geraumer Zeit kann nicht mehr ignoriert werden, was »bei uns«, im Westen, vor sich geht: Rechte und rechtsextreme Bewegungen sind im Vormarsch, erhalten immer mehr Zuspruch aus der Mitte der Gesellschaft und bringen neue politische Charaktere, populistische und autokratische Anführerinnen und Anführer hervor. Weder persönliche Verfehlungen noch eindeutige Belege einer anti-demokratischen Haltung scheinen ihrer Popularität Abbruch zu tun. Im Gegenteil. Wie aber ist das zu erklären? Wie kann es passieren, dass ein Mann wie Donald Trump womöglich ein zweites Mal zum Präsidenten der…mehr
Seit geraumer Zeit kann nicht mehr ignoriert werden, was »bei uns«, im Westen, vor sich geht: Rechte und rechtsextreme Bewegungen sind im Vormarsch, erhalten immer mehr Zuspruch aus der Mitte der Gesellschaft und bringen neue politische Charaktere, populistische und autokratische Anführerinnen und Anführer hervor. Weder persönliche Verfehlungen noch eindeutige Belege einer anti-demokratischen Haltung scheinen ihrer Popularität Abbruch zu tun. Im Gegenteil. Wie aber ist das zu erklären? Wie kann es passieren, dass ein Mann wie Donald Trump womöglich ein zweites Mal zum Präsidenten der Vereinigten Staaten gewählt wird?Die Ausgangsthese dieses Buches lautet: Die neuen Volkstribune, Trump & Co, sind eine Botschaft, sie haben eine Botschaft und sie sind Überbringer_innen einer Botschaft. Eine Botschaft ist etwas ganz anderes als eine Aussage, ein Programm oder auch eine Ideologie. Es schwingen politische, mythische, kriegerische und gar religiöse Elemente in dem Begriff mit. In diesemEssay wird der Versuch unternommen, die Botschaft der neuen anti-demokratischen Rechten und ihrer Anführerinnen und Anführer zu entschlüsseln. Wo kommt sie her? Was spricht sie an? Und was bedeutet und bewirkt sie? Warum ist sie so erfolgreich? Eine Botschaft kann man nicht »widerlegen«, wie man Thesen, Behauptungen oder Argumente widerlegen kann. Um der Botschaft der Rechten aber etwas entgegensetzen zu können, muss man sie zunächst einmal verstehen. Warum wollen derart viele Menschen Donald Trump & Co. zu ihren Anführern haben? Das zu ergründen ist das Anliegen dieses Essays.
Georg Seeßlen, geboren 1948, Publizist. Lessing-Preis für Kritik 2024. Texte über Film, Kultur und Politik für 'Die Zeit', 'der Freitag', 'Der Spiegel', 'taz', 'konkret', 'Jungle World', 'epd Film' u.v.a. Zahlreiche Bücher zu Film, populärer Kultur und Politik, u.a.: 'Martin Scorsese'; 'Quentin Tarantino gegen die Nazis. Alles über INGLOURIOUS BASTERDS'; 'Tintin, und wie er die Welt sah. Fast alles über Tim, Struppi, Mühlenhof & den Rest des Universums'; 'Das zweite Leben des ¿Dritten Reichs¿. (Post)nazismus und populäre Kultur' (2 Bände); 'Trump! Populismus als Politik'. 'Liebe und Sex im 21. Jahrhundert. Streifzüge durch die populäre Kultur'. Gemeinsam mit Markus Metz (Auswahl): 'Blödmaschinen. Die Fabrikation der Stupidität'; 'Freiheit und Kontrolle. Die Geschichte des nicht zu Ende befreiten Sklaven'; 'Hass und Hoffnung. Deutschland, Europa und die Flüchtlinge'; 'Der Rechtsruck. Skizzen zu einer Theorie des politischen Kulturwandels'; 'Kapitalistischer (Sur)realismus. Neoliberalismus als Ästhetik'; 'Beute & Gespenst. Lebenswelten im Neoliberalismus'; 'Apokalypse & Karneval. Neoliberalismus: Next Level'; 'Lucky Luke'; 'Chatbots, KI-Bildgeneratoren und Co.: Wie künstliche Intelligenz Alltag, Kultur und Gesellschaft verändert'
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