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Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Thema: Frieden und Konflikte, Sicherheit, Note: 2,0, Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg (Institut für Politikwissenschaft), Veranstaltung: Ursachen und Dynamiken innerstaatlicher Kriege, Sprache: Deutsch, Abstract: Nach längerer Friedenszeit flammten im Januar 2012 in Mali erneut Konflikte zwischen der Regierung und vermutlich von Tuareg geführten Rebellengruppen auf, woraufhin die Armee über 20 Aufständische tötete und etliche weitere inhaftierte (vgl. NZZ Online, 05.02.2012). Die Geschehnisse brachen ein…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Thema: Frieden und Konflikte, Sicherheit, Note: 2,0, Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg (Institut für Politikwissenschaft), Veranstaltung: Ursachen und Dynamiken innerstaatlicher Kriege, Sprache: Deutsch, Abstract: Nach längerer Friedenszeit flammten im Januar 2012 in Mali erneut Konflikte zwischen der Regierung und vermutlich von Tuareg geführten Rebellengruppen auf, woraufhin die Armee über 20 Aufständische tötete und etliche weitere inhaftierte (vgl. NZZ Online, 05.02.2012). Die Geschehnisse brachen ein Friedensabkommen, das 2009 zwischen Rebellengruppen und den beiden westafrikanischen Staaten Mali und Niger geschlossen worden war (vgl. Fischer 2009, 104). Diese aktuellen Ereignisse werfen Licht auf einen Konflikt, der weitgehend unbekannt bzw. gering dokumentiert ist. Im Mittelpunkt stehen aufständische Gruppierungen, die sich hauptsächlich aus Vertretern der Tuareg zusammensetzen, einer nomadischen Volksgruppe, die seit Jahrhunderten in der Zentralsahara lebt. Die Medien zeichnen die Tuareg oft romantisierend als Ritter der Wüste , die sich gegen feindliche Einflüsse, sei es die französische Kolonialherrschaft oder das lebensfeindliche Klima der Sahara, allzeit erfolgreich zur Wehr setzten (vgl. Brünenberg 2006, Waibel 1998, Agada/Schuster 2009). Wenig bekannt sind die zahlreichen gewaltsamen Aufstände gegen die jeweiligen (Zentral-) Regierungen. Die ersten Konflikte deuteten sich schon ab dem 9. Jahrhundert n. Chr. an, als moderne Nationalstaaten zwar noch nicht existierten, aber bereits arabisch-berberische Nomaden, wohl die Vorfahren der heutigen Tuareg, gegen die sesshafte Bevölkerung sudanesischer Reiche zu Felde zogen. Auch die Kolonialherren konnten die Aufstände nicht gänzlich befrieden. Nach der Unabhängigkeit von ihren kolonialen Mutterländern kam es schließlich in beiden Staaten zu Bürgerkriegen, die Anfang der 1990er Jahre ihren Höhepunkt erfuhren (vgl. Brüne 2005, 108). Interessant ist nun die Frage danach, aus welchem Grund es zu den gewaltsamen Ausschreitungen kam, die angesichts der neuen Kämpfe 2012, trotz zahlreicher Friedensinitiativen und abkommen, nicht befriedet werden konnten. Die vorliegende Arbeit ist daher eine Kriegsursachenanalyse und stellt die Hamburger Grammatik des Krieges als theoretischen Unterbau voran, ein analytisches Rahmenkonzept der Arbeitsgemeinschaft Kriegsursachenforschung, das für sich beansprucht, [ ] einen gesellschaftstheoretischen Erklärungsrahmen für das weltweite Kriegsgeschehen im Grundsatz skizziert zu haben (Schneider/Schreiber/Wilke 1997).
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