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Die spätmittelalterliche Universität war eine europäische Institution. Ihre Lehrer und Absolventen konnten gestützt auf die licentia ubique docendi an jede andere Hochschule Europas wechseln, weil es einen für alle verbindlichen Einheitslehrplan gab. Zu dieser Universitätslandschaft gehörte auch das 1477 gegründete Tübinger Studium generale. Während die institutionelle Seite der frühen Tübinger Universitätsgeschichte mittlerweile gut ausgeleuchtet erscheint, weisen die Bereiche Lehre und Forschung noch erhebliche Defizite auf. Ihnen gilt seit geraumer Zeit das Interesse diverser historisch…mehr

Produktbeschreibung
Die spätmittelalterliche Universität war eine europäische Institution. Ihre Lehrer und Absolventen konnten gestützt auf die licentia ubique docendi an jede andere Hochschule Europas wechseln, weil es einen für alle verbindlichen Einheitslehrplan gab. Zu dieser Universitätslandschaft gehörte auch das 1477 gegründete Tübinger Studium generale. Während die institutionelle Seite der frühen Tübinger Universitätsgeschichte mittlerweile gut ausgeleuchtet erscheint, weisen die Bereiche Lehre und Forschung noch erhebliche Defizite auf. Ihnen gilt seit geraumer Zeit das Interesse diverser historisch arbeitender Disziplinen. So stehen im Mittelpunkt dieses aus einer interdisziplinären Tagung (Weingarten 17.-19. März 2006) hervorgegangenen Bandes neben Referaten zu den allgemeinen Rahmenbedingungen besonders solche, die mit teilweise erstmals vorgetragenen Ergebnissen zum Tübinger Wissenschaftsbetrieb um die Wende vom 15. zum 16. Jahrhundert aufwarten.
Autorenporträt
Dieter R. Bauer ist seit 1981 Akademiereferent für Geschichte an der Akademie der Diözese Rottenburg-Stuttgart.