Das Buch stellt eine Alternative zur gängigen Sicht der Entstehungsgeschichte des Deutschen Idealismus vor, indem eine spezielle Rezeption des Platonismus, wie sie in Tübingen am Ende des 18. Jahrhunderts möglich war, als Ausgangspunkt der prinzipiellen Überlegungen der Tübinger Freunde nachgewiesen wird. Im Gegensatz zu den bewußtseins- und wissenschaftstheoretischen Rekonstruktionen der System-Sukzessionen (von Kant über Reinhold und Fichte zu Schelling und Hegel) wird hier der philosophische Ansatz der drei Tübinger aus dem Versuch erklärt, die platonische Prinzipienlehre (in ihrer neuplatonisch überarbeiteten Form) unter den Bedingungen der transzendentalen Wende Kants zu reformulieren.
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