Als der Jude Heinz Magnus während des Zweiten Weltkrieges vor den Nationalsozialisten von Hamburg nach Argentinien flieht, ahnt er nicht, wer ihm dort begegnen wird: Nazis.
Nicht nur Juden und Jüdinnen suchen in Argentinien ihr Exil, sondern auch Nationalsozialisten und Nationalsozialistinnen, die dort die Ideologie Hitlers ungebrochen weiter verbreiten und ausleben. Trotz der allgegenwärtigen antisemitischen Haltung entwickelt sich eine faszinierende Gemeinschaft, in denen zwei verfeindete Gruppen aufeinanderprallen und doch friedlich nebeneinander koexistieren - bis heute. Ariel Magnus erzählt nicht nur die Einwanderungsgeschichte deutscher Juden und seiner Familie, sondern beleuchtet unter verschiedenen Aspekten das Zusammenleben von Nazis und Juden im Exil.
»Man muss sich das vorstellen: da flüchtet ein Jude zwölftausend Kilometer von Hamburg nach Buenos Aires und gerät just in ein Haus, in dem Nazis wohnen. Sogar in einem Roman klänge das ein wenig übertrieben.« Ariel Magnus
Nicht nur Juden und Jüdinnen suchen in Argentinien ihr Exil, sondern auch Nationalsozialisten und Nationalsozialistinnen, die dort die Ideologie Hitlers ungebrochen weiter verbreiten und ausleben. Trotz der allgegenwärtigen antisemitischen Haltung entwickelt sich eine faszinierende Gemeinschaft, in denen zwei verfeindete Gruppen aufeinanderprallen und doch friedlich nebeneinander koexistieren - bis heute. Ariel Magnus erzählt nicht nur die Einwanderungsgeschichte deutscher Juden und seiner Familie, sondern beleuchtet unter verschiedenen Aspekten das Zusammenleben von Nazis und Juden im Exil.
»Man muss sich das vorstellen: da flüchtet ein Jude zwölftausend Kilometer von Hamburg nach Buenos Aires und gerät just in ein Haus, in dem Nazis wohnen. Sogar in einem Roman klänge das ein wenig übertrieben.« Ariel Magnus
»Der Titel Tür an Tür mag etwas irreführend sein, denn es geht ihm weniger um das unmittelbare Zusammenleben als um die großen Zusammenhänge, auf deren Absurdität er mit der ihm eigenen Ironie immer wieder verweist. Auf dem engen Raum von 170 Seiten gelingt es Ariel Magnus jedenfalls, tiefe Einblicke in das Verhältnis von "Nazis und Juden im argentinischen Exil" zu vermitteln« Peter B. Schumann SWR2 Zeitgenossen 20230528
Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
Dass Argentinien nicht nur Zufluchtsort deutscher Nazis nach dem Zweiten Weltkrieg war, sondern auch vielen Juden Unterschlupf bot, wissen wenige, meint Rezensent Robert Probst, und eben deshalb betreibe das Buch von Ariel Magnus nun Aufklärungsarbeit. Es beginnt, lernen wir, mit dem deutsch-jüdischen Großvater des Autors, der nach dem Krieg in Argentinien auf unbelehrbare Nazis trifft. Der Ton des Sachbuchs ist laut Probst spöttisch-ironisch. Es gelinge Magnus vortrefflich, seine eigene Biografie mit der pointierten Darstellung des Nebeneinanders von Altnazis und Juden zu verknüpfen.
© Perlentaucher Medien GmbH
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