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Während das Beherrschen der deutschen Sprache als Schlüssel zu einer gelingenden Integration gilt, wird im deutschen Schulsystem die Kompetenz, in der Herkunftssprache zu sprechen, selten als Mehrwert anerkannt und schulisch gefördert. Dabei bringt ein großer Teil der Lernenden an vielen Schulen weitere sprachliche Fähigkeiten als die Deutschkompetenz mit in den Unterricht. Diese qualitative Interviewstudie widmet sich dem bisher in der Forschung wenig beachteten herkunftssprachlichen Unterricht (HSU) für mehrsprachige Schülerinnen und Schüler und legt den Fokus dabei auf das Unterrichtsfach…mehr

Produktbeschreibung
Während das Beherrschen der deutschen Sprache als Schlüssel zu einer gelingenden Integration gilt, wird im deutschen Schulsystem die Kompetenz, in der Herkunftssprache zu sprechen, selten als Mehrwert anerkannt und schulisch gefördert. Dabei bringt ein großer Teil der Lernenden an vielen Schulen weitere sprachliche Fähigkeiten als die Deutschkompetenz mit in den Unterricht. Diese qualitative Interviewstudie widmet sich dem bisher in der Forschung wenig beachteten herkunftssprachlichen Unterricht (HSU) für mehrsprachige Schülerinnen und Schüler und legt den Fokus dabei auf das Unterrichtsfach Türkisch. In der Studie werden Türkischlehrkräfte sowie Studierende des Lehramtsfaches Türkisch danach befragt, welche individuellen Konzepte des Herkunftssprachenunterrichts Anwendung finden und wie sich diese mit den gegenwärtigen institutionellen Rahmenbedingungen des Unterrichtsfaches umSetzen lassen.
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Autorenporträt
Paul Haller studierte Deutsch und Sport für das Lehramt an Gymnasien und Gesamtschulen in Bremen, Berlin und Wien. Anschließend war er als wissenschaftlicher Mitarbeiter und Doktorand im Bereich Deutsch als Zweit- und Fremdsprache an der Universität Duisburg-Essen tätig. Ein Arbeitsschwerpunkt war neben der Mehrsprachigkeitsforschung die Untersuchung herkunftssprachlicher Unterrichtsmodelle an Schulen in Nordrhein-Westfalen. Er ist derzeit Lehrer an einem Berufskolleg in Köln.