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Tulifäntchen kommt und spricht: »Aus dem Stübchen, eng, umgrünet Von der Linde, der Akazie, Aus dem Stübchen, das die Malve Anlacht mit dem runden, roten Vollgesichte, schickt der Vater Mich zur großen Stadt Paris. Daß ich in den langen Gassen Mir nicht selber komm' abhanden, Gab er mir an dich Adresse. Schütze du mit deiner Weisheit Vor Verführung, Trug und Unstern Meine unerfahrne Jugend In dem Sündenlabyrinth!« Tulifäntchen kommt und spricht: »Von dem Vater soll ich melden, Er sei ganz und gar der alte Grillenfänger, unter strengem Zauberbanne Wechsel duldend, Jetzt in trostlos-öde Wüste…mehr

Produktbeschreibung
Tulifäntchen kommt und spricht: »Aus dem Stübchen, eng, umgrünet Von der Linde, der Akazie, Aus dem Stübchen, das die Malve Anlacht mit dem runden, roten Vollgesichte, schickt der Vater Mich zur großen Stadt Paris. Daß ich in den langen Gassen Mir nicht selber komm' abhanden, Gab er mir an dich Adresse. Schütze du mit deiner Weisheit Vor Verführung, Trug und Unstern Meine unerfahrne Jugend In dem Sündenlabyrinth!« Tulifäntchen kommt und spricht: »Von dem Vater soll ich melden, Er sei ganz und gar der alte Grillenfänger, unter strengem Zauberbanne Wechsel duldend, Jetzt in trostlos-öde Wüste Hingeschleudert, und zurücke Dann mit einem Schlag geschmeichelt In das jüngste Paradies. Manch ein Edler will ihn anders, Er will manchen Edeln anders, Er bleibt er, sie bleiben sie, Und so leben Welt und Dichter In dem wunderbarsten Einklang.«
Autorenporträt
Karl Immermann war Sohn des Kriegs- und Domänenrats Gottlieb Leberecht Immermann. Von 1807 bis 1813 besuchte er das Pädagogium des Klosters ¿Unser Lieben Frauen¿ in Magdeburg. Danach studierte er von 1813 bis 1817 an der Universität Halle-Wittenberg Jura und nahm 1815 während des Studiums als Freiwilliger am Krieg gegen Napoléon Bonaparte teil. 1817 wurde Immermann erstmals literarisch aktiv, als er die schlagende Verbindung ¿Teutoniä in Halle im Zusammenhang studentischer Auseinandersetzungen bis hin zum preußischen Thron polemisch attackierte. Seine in diesem Zusammenhang entstandene Schrift ¿Ein Wort zur Beherzigung¿ (1817) wurde auf dem Wartburgfest ein Opfer der Bücherverbrennung.[1]