Tulpengold = Buchgold
„Tulpengold“ ist mein erstes Buch der Autorin Eva Völler, die sich erstmal als Richterin und Rechtsanwältin ihre Brötchen verdiente, bis sie sich gottseidank (!!!) ganz dem Schriftstellertum widmete. Nachdem schon ein paar ihrer Bücher auf meiner Wunschliste stehen, war ich
sehr gespannt auf dieses Werk, das ich im Rahmen einer Leserunde lesen durfte!
Doch um was geht…mehrTulpengold = Buchgold
„Tulpengold“ ist mein erstes Buch der Autorin Eva Völler, die sich erstmal als Richterin und Rechtsanwältin ihre Brötchen verdiente, bis sie sich gottseidank (!!!) ganz dem Schriftstellertum widmete. Nachdem schon ein paar ihrer Bücher auf meiner Wunschliste stehen, war ich sehr gespannt auf dieses Werk, das ich im Rahmen einer Leserunde lesen durfte!
Doch um was geht es in diesem Buch?
Der Leser wird nach Amsterdam katapultiert, das sich gerade im Jahr 1636 befindet. Pieter, dessen Vater vor kurzem gestorben ist, begibt sich in die Lehre des berühmten Malers Rembrandt van Rijn. Doch Pieter ist nicht wie alle anderen Lehrlinge: Er hat eine ganz besondere Denkweise und höhere Mathematik ist sein großes Steckenpferd. Dadurch wird ihm auch schnell klar, dass der Tulpenhandel gewissen Gesetzmäßigkeiten unterliegt. Zudem hat er ein unglaubliches Talent im Malen. Doch damit macht er sich nicht nur Freunde und als dann noch mehrere Tulpenhändler tot aufgefunden werden, wird sein Meister verdächtigt. Denn die Opfer waren zuvor Modelle für Rembrandt. Pieter will diese mysteriösen Morde unbedingt aufklären. Doch wird ihm das gelingen?
Mein Eindruck vom Buch:
Schon die Leseprobe hat mich total begeistert und dieses Buch hat mich von der ersten Seite an total in den Bann gezogen. Der Leser lernt Pieter kennen, ein wahrer Sonderling und es fiel mir enorm leicht, ihn sofort ins Herz zu schließen. Er ist von Eva Völler enorm facettenreich gezeichnet und ein unglaublich interessanter Charakter. Bei seinen Gedankengängen musste ich oft schmunzeln und es hat richtig Spaß gemacht, sein Leben bei Rembrandt zu verfolgen und daran teilzuhaben. Aber auch die anderen Protagonisten wurde detailreich Leben eingehaucht. Da hätten wir natürlich Pieters Meister Rembrandt und dessen Frau Saskia, die Bediensteten Anneke und Geertruyd, die Lehrlinge Laurens und Cornelis und nicht zu vergessen natürlich auch Mareikje, die Wirtin ein Gaststätte. Wer gerne spekuliert, ist hier genau richtig, denn Eva Völler versteht es einfach brillant, den Leser in die Irre zu führen und unvorhersehbare Ereignisse lassen einen immer wieder in andere, ganz neue Richtungen denken. Ich weiß nicht, wie oft ich meinen Hauptverdächtigen „ausgewechselt“ habe und doch hat mich der Schluß überrascht! Faszinierend an diesem Buch ist darüber hinaus, dass enorm viele historische Begebenheiten eingeflochten wurden, Hut ab vor dieser grandiosen Recherche! Jeden Freund der Geschichte wird „Tulpengold“ begeistern und es ist unglaublich, wieviel man durch die Feder Eva Völlers lernen kann! Ich denke jeder, der meine Rezension liest, merkt, wie begeistert ich bin und wenn ich das nächste Mal in Amsterdam bin, werde ich durch diesen Roman die Stadt komplett anders sehen.
Fazit:
Warum habe ich nicht schon viel viel viiiiiiiieeeel früher ein Buch von Eva Völler gelesen? Nach diesem Werk ist mir das vollkommen schleierhaft! Tulpengold wurde für mich ein ganz besonderes Buch, definitiv eines meiner Highlights in den letzten Jahren. Und dabei lese ich nicht gerade wenig. Hier ist alles vereint, was ein Bestseller braucht: Liebevoll gezeichnete Protagonisten, ein spannender Kriminalfall und unglaublich gut recherchierte historische Ereignisse. Ich habe noch nie so viel durch einen Roman gelernt und würde mir sehr wünschen, dass wir irgendwann wieder von Pieter hören! Danke Eva Völler!