Will's Vater gräbt. Es ist sein Hobby, er gräbt Tunnel und manchmal findet er sogar etwas Interessantes. Will hilft ihm dabei und auch er liebt es, die Erde wegzuschaufeln und alte Gegenstände oder anderes zu entdecken. Eines Tages jedoch, verschwindet Will's Vater spurlos. Gemeinsam mit Chester,
seinem besten Freund, macht Will sich nun auf die Suche nach ihm und sucht unter der Erde. Dort…mehrWill's Vater gräbt. Es ist sein Hobby, er gräbt Tunnel und manchmal findet er sogar etwas Interessantes. Will hilft ihm dabei und auch er liebt es, die Erde wegzuschaufeln und alte Gegenstände oder anderes zu entdecken. Eines Tages jedoch, verschwindet Will's Vater spurlos. Gemeinsam mit Chester, seinem besten Freund, macht Will sich nun auf die Suche nach ihm und sucht unter der Erde. Dort entdeckt er ein Reich, welches von den Styx beherrscht wird. An diesem Ort erfährt er, dass er nie wieder zurückkehren darf und wird auch gleich gefangen genommen, weil er dort eigentlich nicht sein darf. Chester und er werden getrennt und nur mit Mühe findet Will seinen Freund am Ende des Buches wieder. Auf seinem Weg lernt er viel über diese neue Welt und findet Hinweise auf den Aufenthaltsort seines Vaters. Weiterhin deckt er ein düsteres Geheimnis seiner Schwester auf, welches ich hier aber nicht verraten will.
Ein Buch so ganz ohne Liebesgeschichte? Keine feuerspeienden Drachen, vor denen ein Ritter die wunderschöne Prinzessin retten muss? Na bravo, dachte ich, als ich das Buch zu Weihnachten geschenkt bekam. Lange Zeit verstaubte es in meinem Schrank bis ich keine anderen Bücher mehr hatte und beschloss, mich nun doch dieser 'schweren Lektüre', wie ich glaubte, zu widmen.
Aber das war ja ganz anders als erwartet! 'Tunnel' ist doch nicht langweilig, trotz fehlender Romantik. Es ist sogar ziemlich aufregend und spannend. Außerdem ist mir Will sehr sympathisch und Chester noch mehr, da er ja nur wegen Will gefangen genommen wurde.
Gordon und Williams schildern die Zustände bei den Styx sehr eindringlich. Sie zeigen, dass deren Grausamkeit keine Grenzen kennt. Das alles führt bei dem Leser zu unendlichen Mitleid mit den beiden Freunden. Da haben die Autoren also schon einmal Pluspunkte beim Schreibstil, Daumen hoch! Weiterhin ist die Handlung sehr originell, etwas völlig neues. Jedenfalls habe ich noch nichts Ähnliches gelesen oder gesehen. Auf jeder Seite entdeckt man Neues und die Autoren schütteln auch öfter einmal eine unerwartete Wende aus dem Ärmel. Zum Beispiel als Will seine Rettungsaktion für Chester startet und diese schiefgeht. ICH für meinen Teil hatte erwartet, dass es funktioniert, schließlich war alles ganz genau geplant. Aber nein, ich wurde überrascht, es wurde noch spannender und dramatischer. So ist dieses Buch auf jeden Fall lesenswert, schon allein, weil es so ganz anders ist als die meisten anderen. Trotzdem gibt es von mir nur eine zwei als Note. Aber das liegt nicht daran, dass das Buch schlecht ist. Es ist nur so, dass ich bei unromantischen Büchern nicht den Bezug zu meinem Leben finde und mich nicht von Anfang an mit den Personen identifizieren kann.