Der savoyische König Vittorio Amedeo II. war einer der bedeutendsten Herrscher und Mäzene der Barockzeit, der die Residenzstadt Turin 1713-30 zu einer glanzvollen Kunstmetropole ausbaute. Im Zentrum des Buches steht eine neue ikonologische, aus dem historisch- politischen Kontext entwickelte Interpretation der Bauten des Hofarchitekten Filippo Juvarra und ihrer Bildausstattung. Neben der Monumentalkunst werden erstmals auch andere Formen der herrscherlichen Repräsentationskultur wie Feste, Hofhaltung und Zeremoniell erschlossen. Im Vergleich mit dem Mäzenatentum der Savoyer-Dynastie einerseits und der Großmächte
Frankreich und Habsburg andererseits kann die Autorin zeigen, dass Vittorio Amedeo II. die Kunst programmatisch als Mittel der Politik einsetzte: In seinen Kunstunternehmungen inszenierte er sich als katholischer Herrscher von europäischem Rang.
Frankreich und Habsburg andererseits kann die Autorin zeigen, dass Vittorio Amedeo II. die Kunst programmatisch als Mittel der Politik einsetzte: In seinen Kunstunternehmungen inszenierte er sich als katholischer Herrscher von europäischem Rang.