"Geh nicht so nahe ran!", wurden der Kölner Künstler Hartmut Zänder und andere Nachbarschaftskinder in den 50er Jahren gewarnt, wenn sie vor dem einzigen Fernseher in Köln-Kalk die Samstagsabendshow mit Kulenkampf oder eine Eurovisionssendung gucken durften. Genau das tat er dann in den 90ern in über 800 Arbeiten, um das Phänomen Film- und Fernsehen visuell zu erforschen. Die ersten 228 Zeichnungen werden hier zum ersten Mal vollständig und chronologisch in zwei Bänden veröffentlicht. Dachte er zu Beginn seiner Videoreihe noch, dass er nach und nach ähnlich schaffende Künstler aus aller Welt kennenlernen wird, weiß er heute - ein Vierteljahrhundert später - dass seine Arbeit im großen Haus der Kunst einen ganz eigenen Raum einnimmt und ziemlich einzigartig dasteht.
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