The shocking, true story of Solomon Northup, a free black man, who lived with his wife and children in Saratoga, New York, in 1841. An accomplished violinist, he is lured into a touring job by two men but awakens to find himself chained to the floor after being drugged. He is transported to a cotton plantation in the American South, where he is eventually sold to abusive slave driver Edwin Epps. Northup spends twelve harrowing years as a slave before his release. His story, described by the Detroit Tribune as "the most remarkable book ever issued from the American press," is a testimony to the strength of one man's spirit and his remarkable will to survive. Now a major motion picture.
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Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 07.03.2014NEUE TASCHENBÜCHER
„12 Years
a Slave“
Gegen den authentischen Bericht von Solomon Northup – verfilmt von Steve McQueen – verblasst Harriet Beecher Stowes „Onkel Toms Hütte“ zur sentimentalen Antiquität. Northup wurde 1841 als freier Bürger des Staates New York durch Betrug entführt, in die Sklaverei verkauft und erduldete zwölf lange Jahre ein grausames Martyrium auf Zucker- und Baumwollplantagen im Süden der USA. Dass er 1853 seine Freiheit wiedererlangte, grenzt ans Wunderbare. Anfangs versucht er, die Haltung eines freien Mannes zu wahren, doch die Sklavenhalter lassen keinen Zweifel, er muss unter einem Sklavennamen schuften. Erstaunlich ist die Genauigkeit in der Schilderung von Arbeitsdetails und wechselnden Stimmungen – Verzweiflung, Hoffnung und bitterer Fatalismus. Northup schönt so wenig wie er übertreibt, gerade deshalb ist sein Bericht so eindringlich und erzürnend. In all dem Elend und Blut wirkt die Beschreibung der Schönheit eines Feldes surreal: „Wenige Anblicke schmeicheln dem Auge mehr als ein weites Baumwollfeld in voller Blüte. Es bietet ein Bild von Reinheit ähnlich einer hellen Fläche jungfräulichen Neuschnees.“ HARALD EGGEBRECHT
Solomon Northup:
Twelve Years A Slave. A. d. Engl. von Johannes Sabinski, Alexander Weber. Piper Verlag, München 2014.
288 Seiten, 9,99 Euro.
DIZdigital: Alle Rechte vorbehalten – Süddeutsche Zeitung GmbH, München
Jegliche Veröffentlichung und nicht-private Nutzung exklusiv über www.sz-content.de
„12 Years
a Slave“
Gegen den authentischen Bericht von Solomon Northup – verfilmt von Steve McQueen – verblasst Harriet Beecher Stowes „Onkel Toms Hütte“ zur sentimentalen Antiquität. Northup wurde 1841 als freier Bürger des Staates New York durch Betrug entführt, in die Sklaverei verkauft und erduldete zwölf lange Jahre ein grausames Martyrium auf Zucker- und Baumwollplantagen im Süden der USA. Dass er 1853 seine Freiheit wiedererlangte, grenzt ans Wunderbare. Anfangs versucht er, die Haltung eines freien Mannes zu wahren, doch die Sklavenhalter lassen keinen Zweifel, er muss unter einem Sklavennamen schuften. Erstaunlich ist die Genauigkeit in der Schilderung von Arbeitsdetails und wechselnden Stimmungen – Verzweiflung, Hoffnung und bitterer Fatalismus. Northup schönt so wenig wie er übertreibt, gerade deshalb ist sein Bericht so eindringlich und erzürnend. In all dem Elend und Blut wirkt die Beschreibung der Schönheit eines Feldes surreal: „Wenige Anblicke schmeicheln dem Auge mehr als ein weites Baumwollfeld in voller Blüte. Es bietet ein Bild von Reinheit ähnlich einer hellen Fläche jungfräulichen Neuschnees.“ HARALD EGGEBRECHT
Solomon Northup:
Twelve Years A Slave. A. d. Engl. von Johannes Sabinski, Alexander Weber. Piper Verlag, München 2014.
288 Seiten, 9,99 Euro.
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