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Wie für Wittgenstein sind auch für Nelson leitende Ideale in der Philosophie Klarheit und kompromisslose Konsequenz. Und wenn irgendwo, dann erweist er sich in dieser Vorlesung aus dem Sommersemester 1921 über Typische Denkfehler in der Philosophie" als analytischer Philosoph im besten Sinne - als ein Philosoph, für den die "Kunst, zu philosophieren", zuallererst in der Kunst des richtigen Argumentierens besteht und für den diese Kunst insbesondere durch die Analyse der Argumentationen und Fehlargumentationen anderer Philosophen erworben werden kann.

Produktbeschreibung
Wie für Wittgenstein sind auch für Nelson leitende Ideale in der Philosophie Klarheit und kompromisslose Konsequenz. Und wenn irgendwo, dann erweist er sich in dieser Vorlesung aus dem Sommersemester 1921 über Typische Denkfehler in der Philosophie" als analytischer Philosoph im besten Sinne - als ein Philosoph, für den die "Kunst, zu philosophieren", zuallererst in der Kunst des richtigen Argumentierens besteht und für den diese Kunst insbesondere durch die Analyse der Argumentationen und Fehlargumentationen anderer Philosophen erworben werden kann.
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Autorenporträt
Birnbacher, Dieter ( 1946), ist emeritierter Professor für Philosophie an der Universität Düsseldorf. Seine Forschungsgebiete liegen im Bereich der Ethik (Naturethik, Medizinund Bioethik) und Anthropologie; ein weiterer Schwerpunkt ist das Werk Arthur Schopenhauers. Birnbacher ist u.a. Mitglied der Zentralen Ethikkommission der Bundesärztekammer. Buchveröffentlichungen: Die Logik der Kriterien. Analysen zur Spätphilosophie Wittgensteins (1974). Verantwortung für zukünftige Generationen, Stuttgart 1988 (frz. 1994, poln. 1999). Tun und Unterlassen, Stuttgart 1995 (Neuausgabe Aschaffenburg 2015). Analytische Einführung in die Ethik, Berlin 2003 (3. Aufl. 2013). Bioethik zwischen Natur und Interesse (2006). Natürlichkeit (2006, engl. 2014). Schopenhauer (2009, niederl. 2010). Negative Kausalität (zus. mit David Hommen, 2012). Klimaethik (2016).
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Den logischen Rotstift des ein wenig in Vergessenheit geratenen Philosophen und Mathematikers Leonard Nelson lässt Willy Hochkeppel sich gefallen. Den Autor kennt er als scharfsinnigen wie kritischen Geist, den aus dem Nachlass herausgegebenen Band nennt er eine "veritable Erstveröffentlichung". Besondere Beachtung finden die Nachschriften von 22 Vorlesungen Nelsons aus Göttinger Tagen bei Hochkeppel wegen ihrer beißenden Kritik an philosophischer Prominenz, wie Leibniz, Fichte oder Stuart Mill, denen der Autor Argumentationsflucht und logischen Formalismus vorwirft. Laut Hochkeppel steckt darin eine bemerkenswerte Aktualität. Einleuchtend etwa findet er Nelsons Kritik gehaltloser Nominaldefinitionen in der Staats- und Völkerrechtslehre.

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