Wenn einer eine Reise tut, dann kann er viel erzählen. Wenn nun aber dieser Eine eine Eine ist, dazu noch reflektieren kann, verrückte Ideen hat und alles daransetzt, sie auch umzusetzen ... und wenn diese Eine darüber hinaus auch noch schreiben kann, witzig gar, unterhaltsam, manchmal (wo es Not tut) auch nachdenklich (und das tut es ab und zu), dann kann man sich als Leser nur überaus glücklich schätzen.
Im vorliegenden Fall heißt das: Wenn Tina Uebel, bekannte Wortakrobatin, Illustratorin, Grafikerin, und Schriftstellerin ("Last Exit Volksdorf""Nordwestpassage für dreizehn Arglose und einen Joghurt") auf Reisen geht, um einen Stipendiumspreis in Shanghai anzunehmen und dabei nicht fliegt und auch nicht die Transsibirische Eisenbahn benutzt, sondern sich eine eigene Route zusammenstellt, dann gibt es wahrlich viel zu erzählen.
Deutschland - Serbien - Bulgarien - Türkei - Iran - Turkmenistan - Usbekistan - Kasachstan - China. 7 Wochen lang ist Tina Uebel unterwegs von Hamburg nach Shanghai - und das allein mit öffentlichen Verkehrsmitteln. Uebel erzählt von ihren Begegnungen in den Zügen dieser Welt, von ihren ganz persönlichen Begegnungen mit den fremden Kulturen der verschiedenen Länder, die sie passiert. Sie reflektiert, sinniert, hinterfragt - immer wortgewandt, charmant und mit einer Prise Humor, sodass nicht wenige ihrer Erlebnisse auf eine gewisse Weise herrlich verrückt erscheinen.
"Uebel unterwegs" ist damit eines dieser Bücher, das jeder einmal gelesen haben sollte. Oder zumindest jeder, der gerne reist. Also eigentlich doch: jeder.
Im vorliegenden Fall heißt das: Wenn Tina Uebel, bekannte Wortakrobatin, Illustratorin, Grafikerin, und Schriftstellerin ("Last Exit Volksdorf""Nordwestpassage für dreizehn Arglose und einen Joghurt") auf Reisen geht, um einen Stipendiumspreis in Shanghai anzunehmen und dabei nicht fliegt und auch nicht die Transsibirische Eisenbahn benutzt, sondern sich eine eigene Route zusammenstellt, dann gibt es wahrlich viel zu erzählen.
Deutschland - Serbien - Bulgarien - Türkei - Iran - Turkmenistan - Usbekistan - Kasachstan - China. 7 Wochen lang ist Tina Uebel unterwegs von Hamburg nach Shanghai - und das allein mit öffentlichen Verkehrsmitteln. Uebel erzählt von ihren Begegnungen in den Zügen dieser Welt, von ihren ganz persönlichen Begegnungen mit den fremden Kulturen der verschiedenen Länder, die sie passiert. Sie reflektiert, sinniert, hinterfragt - immer wortgewandt, charmant und mit einer Prise Humor, sodass nicht wenige ihrer Erlebnisse auf eine gewisse Weise herrlich verrückt erscheinen.
"Uebel unterwegs" ist damit eines dieser Bücher, das jeder einmal gelesen haben sollte. Oder zumindest jeder, der gerne reist. Also eigentlich doch: jeder.
slt.
Tina Uebel: "Uebel unterwegs. Skurriles und Bemerkenswertes vom Landweg Hamburg - Shanghai". Delius Klasing, Bielefeld 2016, 256 Seiten, 19,90 Euro
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Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
Ein kleines bisschen schade findet es Rezensentin Monika Maier-Albang doch, dass die Reisebloggerin Tina Uebel in diesem Band ihre über sechs Jahre alten Blogeinträge in Buchform bündelt: Insbesondere der Iran hat sich in diesem Zeitraum doch so einschneidend verändert, dass sich der betreffende Text kaum mehr mit den Gegebenheiten in Einklang bringen lässt. Dem Lesevergnügen Maier-Albangs tut dies dann aber doch kaum Abbruch, denn Uebel habe grandiose Anekdoten aus aller Welt zu berichten und sei überdies nicht nur eine der Welt offen zugewandte, sondern auch "ergreifend wortgewandte und witzige Erzählerin". Und auch über das Reisen an sich macht sie sich immer wieder Gedanken - etwa auch über das Privileg eines deutschen Reisepasses, der einem die Welt leicht erschließt. Dennoch zwei Anmerkungen der Kritikerin: Uebels mitunter derber Witz sei Geschmackssache - und auf einen Faktenkatalog im Sinne eines Reiseführers brauche man ebenfalls nicht zu hoffen.
© Perlentaucher Medien GmbH
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