Unmenschlich, mordgierig und brutal bekriegten die Europäer seit jeher die Naturvölker und übertraf deren Rohheit meist bei weitem. Oft genug hat man sogar den Schluss gezogen, dass sie von geringerer Organisation und Befähigung wären. Wie will man das aber aufrecht erhalten, wenn die sogenannten "zivilisierten Völker" von einer viel wilderen und grauenvolleren Blutgier besessen sind, die um so schrecklicher erscheint, wenn sie unvermittelt neben so hoch entwickelten kulturellen und intellektuellen Fähigkeiten steht? Wenn die größten und bedeutendsten Männer dieser zivilisierten Völker dieselbe Blutgier teilen, wie Columbus, welcher die auf Menschenhatz dressierten Hunde einführte und der Königin Isabella riet, die Kosten seiner Fahrten durch Menschenraub zu decken, Diebstähle mit grausamen Verstümmelungen strafte und Hinterlist und gemeinen Verrat gegen die Indianer für erlaubt hielt? Wenn diese blutgierigen und rohen "Anführer", wohl noch wegen ihrer grauenvollen Bestialität als besonders hervorragend gepriesen werden, wie die "Pioniere des Westens", oder die "Helden von Old-Kentucky", die nebenbei gesagt, trotz der intellektuellen Vorzüge der Kultur ebenso abergläubisch wie die Indianer wurden und deren "kultivierte" Lebensweise, Vergnügungen und Skalpierungen sich bald nur noch durch noch größere Rohheit von den Indianern unterschied. So sollen sogar einzelne Weiße auf den Fidschi- und Tonga-Inseln, neben den grässlichsten Verbrechen aller Art, sogar den Kannibalismus der Eingeborenen mitgemacht haben.