In der Rede vom höher schlagenden und hüpfenden Herzen ist uns eine antike Bewegungstheorie als Metapher überliefert; die Dichte von Pulsen korreliert mit Schnelligkeit, Höhen und Tiefen. Das Intervall erweist sich als raumzeitliches Phänomen. Das Herz vertritt die Bewegung des ganzen Körpers in Spannung und Entspannung und wird zum Ausgang einer 'lauten' Bewusstwerdung des Inneren, so die These des Buches. Jene Korrelation schafft einen gespannten Tonraum, der uns in der griechischen Musiktheorie begegnet, seine Basis jedoch in der mesopotamischen kosmologischen Zuordnung von Planeten und Tönen hat, die in eine Vorstellung eingebettet ist, im Menschen spiegele sich der Kosmos. Das ist insofern richtig, als die frühen Kosmologien auf Projektionen des Inneren beruhen, das mit diesen Projektionen eine zweite 'Schöpfung' in Gang setzt.