(...) Wenn eine Leitthese unserer Studie vom "beschleunigten Verschwinden der Bestände des Industriezeitalters" spricht, ist zunächst Folgendes zu präzisieren: Von welchen Beständen ist die Rede? Sprechen wir von den Industriebauten allein - den Anlagen, in deren baulicher Hülle jene Industrieproduktion betrieben wurde, die den wachsenden Wohlstand des Zeitalters schuf - oder muss unser Augenmerk nicht vielmehr dem größeren Rahmen gelten, dem Wachstum der Bau- und Infrastrukturbestände des Zeitalters der Industrialisierung in ihrer Gesamtheit als materiellem Erbe der Industrialisierungsepoche - wobei natürlich offenbar ist, das "postindustriell" nicht gleichzusetzen ist mit "deindustrialisiert". Wenn wir hier eine Epochenwende konstatieren, meinen wir die bereits erfolgreich abgeschlossene Durchdringung aller Bereiche durch die Prinzipien der Industriegesellschaft und nicht die Option einer Rückkehr zu vorindustriellen Strukturen. (...) (Uta Hassler, aus der Einführung)
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