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Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Dolmetschen / Übersetzen, Note: 1,7, Johannes Gutenberg-Universität Mainz (Fachbereich 06 Translations-, Sprach- und Kulturwissenschaft in Germersheim), Veranstaltung: Fernando Ortiz: Afrokubanische Kultur und Transkulturation, Sprache: Deutsch, Abstract: Die folgende Arbeit wird im Rahmen des Seminars Fernando Ortiz: Afrokubanische Kultur und Transkulturation unter der Leitung von Herrn Dr. Vejmelka verfasst. Im Zuge dieses Seminars wurden die Werke des kubanischen Anthropologen Fernando Ortiz (1881-1969) Hampa afrocubana: los negros brujos, Los…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Dolmetschen / Übersetzen, Note: 1,7, Johannes Gutenberg-Universität Mainz (Fachbereich 06 Translations-, Sprach- und Kulturwissenschaft in Germersheim), Veranstaltung: Fernando Ortiz: Afrokubanische Kultur und Transkulturation, Sprache: Deutsch, Abstract: Die folgende Arbeit wird im Rahmen des Seminars Fernando Ortiz: Afrokubanische Kultur und Transkulturation unter der Leitung von Herrn Dr. Vejmelka verfasst. Im Zuge dieses Seminars wurden die Werke des kubanischen Anthropologen Fernando Ortiz (1881-1969) Hampa afrocubana: los negros brujos, Los factores humanos de la cubanidad und vor allem sein bedeutendstes Werk, der Essay Contrapunteo cubano del tabaco y el azúcar (Ausgabe von Enrico Mario Santí aus dem Jahr 2002; Erstveröffentlichung 1940) besprochen, sowie einige Aufsätze über seine Werke. In seinem Contrapunteo beschäftigte sich Ortiz mit den Unterschieden zwischen Tabak und Zucker, den zwei wichtigsten Produkten der kubanischen Industrie. In der folgenden Arbeit soll nun auf die von Ortiz angeführten Unterschiede zwischen beiden Produkten eingegangen werden. Eines sei jedoch an dieser Stelle angemerkt: Bei der Beschäftigung mit Ortiz' Werk fällt bereits nach kurzer Zeit dessen Neigung auf, die Tabakindustrie zu positiv darzustellen, während die Zuckerindustrie größtenteils sehr negativ bewertet wird. Historische Quellen stimmen dem jedoch nicht völlig zu; im Gegenteil, es gilt als erwiesen, dass auch beim Tabakanbau und -handel teilweise ähnlich negative Effekte zu verzeichnen waren wie beim Zuckeranbau, eine Tatsache, die Ortiz jedoch verschwieg oder zumindest beschönigte. Die Thesen der vorliegenden Arbeit dürfen daher, da sie wie gesagt größtenteils auf dem Contrapunteo basieren, nicht als rein objektiv aufgefasst werden; der Leser muss sich darüber im Klaren sein, dass sie auf einer sehr subjektiven Perspektive fußen. Ortiz selbst gestand am Ende seines Essays ein, dass es die beschriebenen Unterschiede zwischen Zucker und Tabak zwar gebe, diese jedoch bei weitem nicht so drastisch seien, wie es seine Darstellung nahelege (siehe Punkt 2).Im Folgenden werde ich zunächst kurz auf die Struktur des Contrapunteo eingehen, bevor ich mich detailliert mit Ortiz' Thesen zu Tabak und Zucker beschäftigen werde. Hierbei werde ich der Reihe nach auf folgende Aspekte eingehen: die Entwicklung der Tabak- und der Zuckerindustrie, die industrielle Verarbeitung, Natural- und Geldlohn, freie Arbeiter und Sklaven, Aufstände und Rebellionen, das Vorlesen (eine Besonderheit der Tabakindustrie), die Auswirkungen des Kapitalismus sowie das Verhältnis zwischen Tabak und Zucker. [...]
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