Auf dem Weg durch die Atmosphäre wird Sonnenlicht an Partikeln des atmosphärischen Aerosols gestreut oder absorbiert. Dieser Prozeß wird Extinktion genannt und verringert den Anteil des Sonnenlichts, das durch die Atmosphäre hindurch auf die Erdoberfläche gelangt. Wie sehr diese Exktinktion ausgeprägt ist, hängt wiederum von der Zusammensetzung des atmosphärischen Aerosols ab, da Streuung und Absorption von Eigenschaften der Partikel abhängen. Weil Sonnenlicht für die Photosynthese essentiell ist, hat die Zusammensetzung der Atmosphäre somit Einfluß auf die Biomasseproduktion. Diese Arbeit geht der Frage nach, inwiefern die Abschwächung des Sonnenlichts auf dem Weg durch die Atmosphäre einen theoretischen Biomasseertrag verringert. Hierzu werden Messungen eines Sonnenphotometers dazu verwendet, ein Modell des atmosphärischen Aerosols zu erstellen. Anhand dieses Modells wird die Masse der durch das vorhandene Sonnenlicht ermöglichten Photosyntheseprodukte berechnet. Anschließend werden hypothetische Atmosphären angenommen, die unterschiedliche Photosyntheseerträge liefern und somit Einsicht geben, wie die Biomasseproduktion mit den optischen Eigenschaften der Atmosphäre zusammenhängt.