Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Philosophie - Philosophie des 19. Jahrhunderts, Note: 1,3, Leuphana Universität Lüneburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit soll herausfinden inwieweit unsere heutige Gesellschaft sich Mills Utopie annähern konnte. 1869 veröffentlichte John Stuart Mill mit "The Subjection of Women" die damals wohl umstrittenste Arbeit seiner Karriere. Der Essay, von dem man annimmt, dass Mills Lebensgefährtin Harriet Taylor maßgeblichen Einfluss hatte, spricht sich für die uneingeschränkte Gleichstellung der Geschlechter aus. In Anbetracht der derzeit geltenden Normen und Wertvorstellungen eine unvorstellbare Forderung auf die vor allem mit Ablehnung reagiert wurde. Im Gegensatz zu seinen Zeitgenossen sah Mill aber in der Gleichstellung der Geschlechter das Potenzial für immensen gesellschaftlichen und moralischen Fortschritt. Mill aber glaubte daran, dass die Menschheit, die seiner Ansicht nach stets im Fortschreiten begriffen sei, das Ideal einer vollkommenen Gleichstellung irgendwann erreichen würde. Hierbei soll folgendermaßen vorgegangen werden: Zunächst soll anhand einer knappen Biographie des Autors in den Entstehungshintergrund des Essays eingeführt werden. Daraufhin soll die Position der Frau im 19. Jahrhundert nachgezeichnet werden. Im Kontrast dazu wird danach Mills Vorschlag zu einer alternativen Gesellschaftsordnung vorgestellt. Auch soll gezeigt werden, welche Vorteile diese hätte und wie sie zu erreichen sei. In diesem Zusammenhang ist es wichtig, auch Mills Auffassung von Fortschritt zu klären, auf der die vorgeschlagene Gesellschaftsordnung gründet. Dabei soll eng am Text gearbeitet werden, da es sich bis hierhin vor allem um eine Nachzeichnung von Mills Gedanken handelt. Im darauffolgenden Teil soll schließlich die damalige unserer heutigen Situation anhand ausgewählter Aspekte gegenüber gestellt werden, um einige Veränderungen herauszuarbeiten und festzustellen, inwieweit diese in Mills Sinne einen Fortschritt darstellen. Im Fazit kann daraufhin eine abschließende Einschätzung erfolgen, inwieweit heute von Geschlechtergleichheit zu sprechen ist und ob Mill mit seiner Prognose, die Menschheit würde stets im Fortschreiten begriffen sein, Recht hatte.
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