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Elke Endert diskutiert die in den Sozialwissenschaften umstrittene Frage, ob sich Menschen in ihrem Handeln von Weltanschauungen leiten lassen. Einem rationalistischen Menschenbild wird das Menschenbild der Affektlogik gegenübergestellt, einer Theorie des Psychiaters Luc Ciompi, nach welcher die Menschen in ihrem Denken und Handeln stets auch von Emotionen geleitet werden. Diese emotionale Dimension sozialer Prozesse wird am Beispiel der Rechtsextremismus- und Nationalsozialismusforschung aufgezeigt.

Produktbeschreibung
Elke Endert diskutiert die in den Sozialwissenschaften umstrittene Frage, ob sich Menschen in ihrem Handeln von Weltanschauungen leiten lassen. Einem rationalistischen Menschenbild wird das Menschenbild der Affektlogik gegenübergestellt, einer Theorie des Psychiaters Luc Ciompi, nach welcher die Menschen in ihrem Denken und Handeln stets auch von Emotionen geleitet werden. Diese emotionale Dimension sozialer Prozesse wird am Beispiel der Rechtsextremismus- und Nationalsozialismusforschung aufgezeigt.
Autorenporträt
Elke Endert ist Dipl. Sozialpädagogin und Soziologin. Sie promovierte mit vorliegender Arbeit 2006 an der Universität Hannover.
Rezensionen
Die Stärke von Enderts Buch liegt in der weitgehend verständlichen Aufbereitung der von ihr ausgewählten Autoren und der plausiblen Herausarbeitung der Bedeutung emotionaler Aspekte für soziale Prozesse. (Moderne, 03/2007) Insgesamt gelingt es Endert in zweierlei Hinsicht, mit ihrer Arbeit einen Grundstein für die emotionsbasierte Analyse sozialer Prozesse zu legen: Zum einen leistet sie einen wichtigen Beitrag zur Soziologie der Emotionen, indem sie die Theorie der Affektlogik soziologisch aufbereitet und ihre Aussagekraft weit über die individualpsychologische Ebene hebt. Zum anderen zeigt sie, dass auch die klassischen soziologischen Theorie- und Empiriedomänen von der Berücksichtigung der Affekte und Emotionen profitieren können. Dies wird aber nur dann auf fruchtbaren Boden fallen, wenn man wie Endert verdeutlichen kann, dass Emotionen weit reichend von der sozialen Umwelt geprägt werden und auch das vermeintlich nicht-emotionale Handeln zu strukturieren vermögen. (Österreichische Zeitschrift für Soziologie, 15.01.2008)