"Über die Liebe" sind Aufzeichnungen des französischen Schriftstellers Stendhal von 1822, in denen er eine Art Liebestheorie entwirft. In einem Teil geht Stendhal auf das Funktionieren der Liebe als Gefühl ein. Er untersucht das Entstehen der Liebe und wie sie sich entwickelt. Wichtiges Schlagwort in diesem Bezug ist die Kristallisation. Stendhal zeichnet das Bild einer sich immer weiter verändernden und neue Facetten bildenden Liebe. Neben anderen Eigenarten, die mit dem Verliebtsein verbunden sind - wie zum Beispiel Hoffnung, Scham oder Blicken-, schreibt Stendhal auch über die Schattenseite der Empfindung wie Stolz und Eifersucht. Marie-Henri Beyle (1783 - 1842) besser bekannt unter seinem Pseudonym Stendhal, war ein französischer Schriftsteller, Militär und Politiker. In seiner Zeit eher als Journalist, Kritiker und Essayist bekannt, gilt er heute durch die analytischen Charakterbilder seiner Romane als einer der frühesten Vertreter des literarischen Realismus.