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Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Germanistik - ältere Deutsche Literatur, Mediävistik, einseitig bedruckt, Note: 3, Universität Stuttgart (Germanistische Mediävistik), Veranstaltung: Proseminar, Sprache: Deutsch, Abstract: Über das Leben von Neidhart ist nur wenig wie z.B. dass er am Hofe von Herzog Friedrich II. in Wien Hofsänger war, bekannt. Jedoch musste Herr Nîthart schon zu seiner Zeit ein berühmter Liederdichter gewesen sein, denn Wolfram von Eschenbach erwähnte ihn bereits in seinem um 1215 entstandenen Willehalm. Seine literarische Schaffensperiode fällt in die Jahren…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Germanistik - ältere Deutsche Literatur, Mediävistik, einseitig bedruckt, Note: 3, Universität Stuttgart (Germanistische Mediävistik), Veranstaltung: Proseminar, Sprache: Deutsch, Abstract: Über das Leben von Neidhart ist nur wenig wie z.B. dass er am Hofe von Herzog Friedrich II. in Wien Hofsänger war, bekannt. Jedoch musste Herr Nîthart schon zu seiner Zeit ein berühmter Liederdichter gewesen sein, denn Wolfram von Eschenbach erwähnte ihn bereits in seinem um 1215 entstandenen Willehalm. Seine literarische Schaffensperiode fällt in die Jahren von 1210 bis 1245. Der Name des Sängers, Nîthart, bzw. im neuhochdeutschen Neidhart, ist in vielen Handschriften seiner Lieder und bei vielen anderen Autoren zu finden. Als zweiten Name ist in den Handschriften häufig von Riuwental, bzw. neuhochdeutsch Reuental die Rede. Er ist ein zentraler Ortsname in Neidharts Werk. Dieser fungiert in einigen Liedern aber auch als Beiname einer der Figuren von der im Lied gesprochen wird. In der Deutung des Wortes Riuwental gibt es zwei gegensätzliche Ansätze. Dies ist zum einen der biographische Ansatz, in dem man in Riuwental einen Burgsitz im bairischen, der Heimat Neidharts, sieht, zum anderen gibt es einen metaphorischen Ansatz zur Deutung des Wortes. Hier wird Riuwental zum eine fiktiven Schauplatz im Sinne von Jammertal . Rund 140 Lieder Neidharts sind erhalten. Diese werden in zwei Liedtypen anhand ihres Natureingangs in Sommer- und Winterlieder unterteilt. In den Sommerliedern versuchen zumeist die Bauernmädchen und -frauen den Ritter zum Tanz im Freien zu gewinnen. Oft sind es Streitgespräche zwischen Mutter und Tochter, wem die Gunst des Ritters gehören soll. In jedem Fall wirbt die Frau um den hoch über ihr stehenden Mann. In den Winterliedern steht der Tanz in der Bauernstube im Mittelpunkt. In so genannten Trutzstrophen beschimpfen die dörper den ritter. In den späten Winterliedern, wie zum Beispiel im Winterlied 16, mischt sich Trauer über das Ende der höfischen Welt.
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